Coronavirus

Brisante Daten zu vierter Corona-Impfung aufgetaucht

Vierter Corona-Stich in Österreich? Dazu holt sich der Bund Daten aus Israel ab. Diese sind äußerst brisant, von "geringfügigem Nutzen" ist die Rede.

Tobias Kurakin
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Die Obergrenze der Immunantwort werde bereits nach der 3. Impfung erreicht, kam nun heraus.
Die Obergrenze der Immunantwort werde bereits nach der 3. Impfung erreicht, kam nun heraus.
Frank Hoermann / dpa Picture Alliance / picturedesk.com

Die Omikron-Welle steuert in Österreich auf ihren Höhepunkt zu, knapp eine halbe Million Menschen ist derzeit infiziert. Doch kann ein weiterer Booster-Shot Abhilfe schaffen? Nun liegt dem Krisenstab des Bundes ein Bericht vor, wie viel eine mögliche zweite Auffrischungsimpfung bringt. "Heute" hat die Ergebnisse.

Daten aus Israel geben Aufschluss 

Vorweg: Der vierte Stich ist vor allem in Israel forciert worden. Dort haben die Bürgerinnen und Bürger die Möglichkeit bekommen, sich eine weitere Auffrischung mit den Vakzinen von Biontech/Pfizer oder Moderna zu sichern. Aus den Daten einer israelischen Studie will auch nun Österreich Erkenntnisse darüber ableiten, wie es mit dem Impfen weitergeht. 

In der Untersuchungsgruppen wurden 274 Personen, die bereits viermal gegen Corona geimpft waren mit Probanden verglichen, die erst drei Stiche erhalten hatten. Aus dem Bericht heißt es: "Die Anzahl der neutralisierenden Antikörper wurden zwar erhöht, waren aber mit den Werten kurz nach der dritten Dosis vergleichbar". 

Zudem liegen auch Daten vor, wie sehr der vierte Stich vor einer Infektion mit der Variante Omikron schützt. Demnach senkte sich das Infektions-Risiko jener Personen, die ihren vierten Stich mit Moderna erhalten haben, um 30 Prozent im Vergleich zu den Dreifach-Geimpften. Bei jenen, die Moderna als zweite Auffrischungsdosis erhielten, sank das Infektionsrisiko um 18 Prozent. 

Die Studie kommt daher zu dem Schluss, dass eine vierte Impfung für junge und gesunde Erwachsene nur "einen geringfügigen Nutzen" mit sich bringt. Die Obergrenze bei der Immunantwort sei demnach bereits nach drei Dosen erreicht. 

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