Österreich
Gerettete Bärin Miri überraschend gestorben
Schmerzlicher Verlust für den Bärenwald Arbesbach: Die gutherzige Bärin Miri musste am Dienstag eingeschläfert werden.
Traurige Nachrichten aus Arbesbach (Bez. Zwettl): Einer der geretteten Bären, die dort ihren Lebensabend verbringen dürfen und mit ihren lustigen Einlagen im Bärenwald auch die "Heute"-Leser immer wieder verzaubern, musste am späten Dienstag eingeschläfert werden.
Der Tod von Bärin Miri kam überraschend, sie hatte vor wenigen Tagen plötzlich zu fressen aufgehört. Tierärztliche Untersuchungen brachten schwere Schädigungen von Leber und anderen Organen zum Vorschein, die Veterinäre hatten keine andere Wahl mehr, als die gutmütige Bärenmama von ihrem Leid zu erlösen.
Aus Privatzoo gerettet
Miri war gemeinsam mit ihren Kindern Emma und Erich aus einem privat geführten Zoo in Oberösterreich gerettet worden. In einem Gehege, das nur spärlich ausgestattet und mit Betonboden ausgekleidet war, bot sich ihnen dort kaum Möglichkeit für Rückzug und Winterruhe. Nach der Schließung des Zoos 2012 und einem mehrjährigen Rechtsstreit konnte Vier Pfoten Miri mit ihren zwei Kindern im Jahr 2015 schließlich in den Bärenwald Arbesbach übersiedeln – "Heute" berichtete.
Miri blühte, wie auch ihre beiden Kinder Emma und Erich, im neuen Zuhause auf, plantschte gerne im Teich. "Das Team vom Bärenwald Arbesbach kann es noch gar nicht fassen, die Erinnerungen an Miri sind derzeit noch so schmerzvoll", verabschiedeten sich die Tierschützer am Donnerstag von der Bärin. Mit Tom, Vinzenz, Jerry, Brumca, Emma und Erich leben jetzt noch sechs Bären in Arbesbach.
(min)