Gérard Depardieu: Prügel-Attacke auf Fotografen in Rom

Der französische Schauspieler Gérard Depardieu (75) soll Berichten zufolge den sogenannten "König der Paparazzi" vor einem beliebten Café in Rom angegriffen haben. Dieser Vorfall ereignete sich nur wenige Wochen nach den Vorwürfen wegen sexueller Belästigung gegen Depardieu.

Das Video - so wurde Barillari verletzt

Am Dienstagnachmittag soll der 75-Jährige mit zwei Frauen an einem Tisch vor "Harry’s Bar" gesessen haben, als der bekannte Paparazzo Rino Barillari (79) angeblich Fotos von Depardieu machte.

Aussagen stimmen nicht überein

Ein Augenzeuge des angeblichen Angriffs behauptete, dass Barillari mehrmals gebeten worden sei, das Fotografieren einzustellen, wie die "New York Times" berichtete. Als der bekannte Fotograf das Café verlassen wollte, soll eine der Frauen, die mit dem französischen Filmstar am Tisch saß, Magda Vavrusova, Barillari auf die Straße gefolgt sein und ihn angeschrien haben. "Es gab viel Blut", so der Zeuge.

Laut der Anwältin der Frau habe Barillari sie "gewaltsam gestoßen" und mit seinem Arm ihrer Brust berührt, bevor der Angriff stattfand. Depardieu habe sie verteidigt, als er stürzte und "in" den Paparazzo "gerutscht" sei. "Nach allem, was passiert war, hat der Fotograf weiterhin unermüdlich Fotos von ihnen gemacht", sagte sie. Vavrusova wurde ins Krankenhaus gebracht und plant, Barillari zu verklagen.

In einer Kolumne, die Barillari am Mittwoch für die Zeitung "Messaggero" schrieb, behauptet er, er habe Depardieu um "etwa 13:40 Uhr" gesehen und Fotos gemacht, woraufhin Depardieu Eis nach ihm geworfen habe. Später habe ihn Vavrusova auf der Straße angegriffen, und Depardieu habe ihn dreimal ins Gesicht geschlagen. Trotz des Angriffs sei er standhaft geblieben, habe versucht, Depardieus Mietwagen zu blockieren und die Polizei zu rufen.

Ob Barillari seinerseits beabsichtigt, Anklage gegen den Schauspieler und Vavrusova zu erheben, ist unklar. Der Besitzer der Bar, Piero Lepore, bestätigte den Vorfall, ohne jedoch klarzustellen, wer die Schuld trug, berichtete CNN.