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"Großer Schwachsinn" – Star-Mime geht auf Putin los

In einem Interview reagierte der französische Starschauspieler Gerard Depardieu (74) gereizt auf Fragen zum Ukraine-Krieg. 

Gerard Depardieu werden gute Beziehungen zum russischen Präsidenten Wladimir Putin nachgesagt. Nun bezeichnete der seit 2013 russische Staatsbürger den Krieg als "großen Schwachsinn". Archivbild aus dem Jahr 2013.
Gerard Depardieu werden gute Beziehungen zum russischen Präsidenten Wladimir Putin nachgesagt. Nun bezeichnete der seit 2013 russische Staatsbürger den Krieg als "großen Schwachsinn". Archivbild aus dem Jahr 2013.
MIKHAIL KLIMENTYEV / AFP / picturedesk.com

Der französische Schauspielstar und russische Staatsbürger Gérard Depardieu will sich eigenen Angaben zufolge vorerst nicht mehr über den Ukraine-Krieg äußern. "Mehr möchte ich zu dem Thema nun nicht mehr sagen als: Krieg ist großer Schwachsinn", sagte Depardieu im Interview mit der "Augsburger Allgemeinen Zeitung". Depardieu betonte zudem, er werde an seiner russischen Staatsbürgerschaft festhalten, die er 2013 nach einem persönlichen Angebot des russischen Präsidenten Wladimir Putin angenommen hatte.

"Ich vermeide es lieber, über das Thema zu reden, niemand ist in der Lage, dazu etwas wirklich Vernünftiges zu sagen", sagte der 74-Jährige mit Blick auf den russischen Angriffskrieg. Im März 2022 hatte Depardieu Putin angesichts der Invasion der Ukraine "verrückte und inakzeptable Exzesse" vorgeworfen.

"Ich bin noch immer Russe, ich liebe die russische Kultur"

Zuvor hatte sich Depardieu immer wieder positiv über Putin geäußert. So bezeichnete er Russland als "große Demokratie", den russischen Präsidenten verglich er unter anderem mit dem früheren Papst Johannes Paul II. Noch Mitte Februar 2022, als Russland nahe der ukrainischen Grenze bereits Zehntausende Soldaten zusammengezogen hatte, hatte der Schauspieler im Onlinedienst Instagram ein Foto von sich mit Putin veröffentlicht und es mit "Freundschaft" betitelt.

Zu seiner russischen Staatsbürgerschaft sagte Depardieu der "Augsburger Allgemeinen" nun, diese werde er beibehalten. "Für mich hat sich nichts verändert", sagte er. "Ich bin noch immer Russe. Ich liebe die russische Kultur. Wenn ich ein Land liebe, dann immer wegen seiner Kultur."

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