Österreich
Genervt: GIS-Rebell resigniert jetzt gegen ORF
Walter Kellner aus Schrems (Gmünd) gibt auf. Der Wunsch sein funktionsloses TV-Gerät beim GIS abzumelden, entpuppte sich als chancenloser Kampf.
Kellners TV-Gerät ist nicht empfangsbereit, die Verbindung zur SAT-Schüssel wurde gekappt. Er wollte seinen Flimmerkasten nur mehr zum DVD-Schauen und Playstation-Spielen nutzen und deshalb beim GIS abmelden. Dort stieß er aber auf taube Ohren, wollte es aber durchkämpfen (Heute berichtete)
Jetzt gibt er aber genervt auf: "Ich habe alle Hebel in Bewegung gesetzt, doch niemand kann oder will mir helfen." Selbst die Volksanwaltschaft winkte ab – Gesetz ist eben Gesetz.
Kellner wandte sich sogar an den ORF-Bürgeranwalt Peter Resetarits, bekam nur ein kurzes Mail zurück: "Vorschriften und Verordnungen die ORF-Gebühren betreffend, sind nicht Inhalt einer Sendung wie Bürgeranwalt."
Keine Chance: Laut Gesetz ist das bloße Aufstellen eines Fernseh-Empfängers in einem Haushalt bereits gebührenpflichtig, egal ob damit Sender empfangen werden oder nicht.
Auch Kellners Anwalt rät dem GIS-Rebellen ab, weiter rechtliche Schritte zu setzen, die Chancen seien mehr als gering. Er würde nur sinnlos Geld für Anwalt und Gericht verbrennen.
Im Heute-Telefonat bestätigt jetzt der GIS-Rebell verärgert seinen Rückzug: "Ich gebe auf, das Gerät wird entsorgt. Eine Bestätigung vom Müllzentrum schicke ich an die GIS. Und damit hat das leidige Thema für mich ein Ende."
(ste)