US-Ermittlern ist bei der Aufklärung der Todesumstände von Hollywoodstar Gene Hackman (†95) und seiner Frau Betsy Arakawa ein Fehler unterlaufen. Der zunächst für tot erklärte Deutsche Schäferhund des Paares sei noch am Leben, erklärte Joey Padilla, der Besitzer einer Tierpflegeeinrichtung in Santa Fe, die sich um überlebende Hunde kümmert. Bei dem toten Tier handle es sich um einen Kelpie-Mischling namens Zinna, der Arakawa sehr zugetan gewesen sei, schrieb Padilla am Dienstag (Ortszeit) in einer E-Mail.
Das Sheriffbüro räumte ein, die Beamten hätten den toten Kelpie einer falschen Rasse zugeordnet und ihn als braunen Schäferhund bezeichnet. "Unsere Hilfssheriffs haben nicht jeden Tag mit Hunden zu tun", sagte Sheriff-Sprecherin Denise Avila. Die Zeitung "USA Today" hatte zuerst über die Verwechselung berichtet.
Hackman und Arakawa waren vor einer Woche tot in ihrem Haus entdeckt worden. Zwei ihrer drei Hunde lebten noch. Die Todesumstände sind noch nicht geklärt. Ermittlern zufolge war das Ehepaar schon einige Zeit tot. Der 95-jährige Hackman lag in einem Vorflur, Arakawa im Badezimmer. In Arakawas Nähe entdeckten Beamte ein Medikamentenfläschchen und verstreute Pillen. Anzeichen für äußere Verletzungen oder Gewalt gab es nicht.
Ein Test zeigte, dass Hackman und Arakawa nicht an einer Kohlenmonoxidvergiftung gestorben sind. Dieses Gas entsteht, wenn Brennstoffe nicht vollständig verbrennen, zum Beispiel wenn ein Ofen defekt ist. Das Sheriffbüro teilte am Dienstag weiter mit, bei einer genauen Prüfung sei zwar ein winziges Leck an einem Herd entdeckt worden. Das dort austretende Gas habe aber keine tödliche Wirkung entfalten können.
Die Ergebnisse der toxikologischen Untersuchungen sollten erst in einigen Wochen vorliegen. Ermittler hätten persönliche Gegenstände sichergestellt, darunter einen Monatsplaner und zwei Mobiltelefone, die noch analysiert werden sollten.