Österreich

Gemeindebau-Mord: "Putin sagte, ich soll handeln"

Heute Redaktion
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Ist Alois H. wirklich seelisch krank – oder kann man solche Aussagen erfinden? Der mutmaßliche Döbling-Killer machte wirre Angaben zur Tat. Er war nicht zurechnungsfähig und bekommt keinen Mordprozess.

Seit Wochen schon wird Alois H. im Wiener Otto-Wagner-Spital behandelt. Nun kam Gutachterin Gabriele Wörgötter zum Ergebnis: Er war bei der Bluttat am 4.11. in einem Döblinger Gemeindebau nicht zurechnungsfähig und leidet an paranoider Realitätsverkennung sowie einer wahnhaften Störung.

"Habe 400 Menschen getötet"

Der 46-Jährige soll seinen Nachbarn (47) auf einem Bankerl erschossen haben. Er habe ihn für pädophil gehalten, sagte er aus. "Heute"-Infos zufolge machte er später noch wirrere Angaben: Zwei Tage vor der Bluttat habe ihn Russlands Präsident zu Hause besucht: "Putin sagte, ich soll möglichst rasch handeln."

Auch Orban und Strache hätte er schon in der Wiener U-Bahn getroffen: "Wir haben uns nett unterhalten." Sein Motiv? "Es ist meine Aufgabe, die Welt von schlechten Menschen zu befreien." Alois H. ist der Meinung, Staatspolizist zu sein: "Ich habe schon 400 Menschen getötet." Wegen seiner Geisteskrankheit kommt Alois H. (Anwältin Astrid Wagner) nicht ins Gefängnis, sondern wohl bloß in eine Anstalt.