Österreich
Geisterladen: gähnende Leere in Zielpunkt-Filialen
Im Zuge der Insolvenz wurden 83 Zielpunkt-Filialen in NÖ geschlossen. Die Hälfte davon steht immer noch leer - viele davon in St. Pölten.
Zwei Jahre lang ist die Insolvenz der Lebensmittelkette Zielpunkt bereits her und dennoch gibt es in etwa 40 der geschlossenen Läden keine Nachnutzung. Laut dem Fachmagazin "Regal" steht vor allem St. Pölten mit sieben leerstehenden Filialen an der Spitze.
Ein Grund für die mangelnde Nachbesetzung sei, laut Raumordnungsexperten Roman Schwarzenecker der Beratungsgesellschaft "Standort + Markt", die wenig attraktive Infrastruktur oder Bausubstanz. Die attraktiveren Zielpunktstandorte seien bereits von anderen Lebensmittelketten übernommen worden. Es werde außerdem vermutet, dass die hohen Betriebskosten neue potentielle Mieter abschrecken würden.
Ohne Moos nix los
Auch in anderen Filialen in Niederösterreich herrscht noch immer Stillstand. In den Bezirken Mödling, Bruck/Leitha, Wr. Neustadt-Land und Gänserndorf seien es jeweils fünf ungenutzte Geschäftsläden und im Bezirk Baden vier.
(Ros)