Österreich
Geier fraß erlegtes Wild und bekam Bleivergiftung
Der majestätische Patient aus Salzburg wird jetzt in der Eulen- und Greifvogelstation der Vier Pfoten im Weinviertel gesund gepflegt.
Schwer verdauliche – und vor allem giftige – Kost schnabulierte jetzt ein Gänsegeier in Salzburg: Nach einer Jagd blieben Überreste des geschossenen Tieres auf einem Feld zurück, der majestätische Vogel freute sich über ein Festmahl.
Doch zu früh, denn die winzigen Bleiteile bzw. das Schrot hatte sich im Aas verteilt und verursachte eine Blei-Vergiftung.
Antiblei-Medikament verabreicht
Der Vogel wurde gefunden und rechtzeitig nach Niederösterreich in die Eulen- und Greifvogelstation der Vier Pfoten nach Haringsee (Gänserndorf) gebracht, wo er jetzt medikamentös behandelt und gesund gepflegt wird.
"In vielen Regionen, vor allem in Nationalparks, ist die Verwendung bleihältiger Jagdmunition schon lange verboten. Viele Jäger steigen auch freiwillig auf neue bleifreie Munition um. Leider gibt es noch viel zu viele, die dies nicht tun", heißt es seitens der Vier Pfoten.