Tierischer Tierschutz
Geht es Pyramiden-Kamelen zukünftig besser?
Ein neues Tierschutz-Programm soll vor allem Pferden und Kamelen an den Pyramiden von Gizeh, Ägypten zugutekommen.
Tierrechtsorganisation PETA kritisiert schon seit Jahren das missbräuchliche Geschäftsmodell der Kamelritte im ägyptischen Gizeh. Ob jetzt nur für ein Foto oder als Wüstentaxi ist ein Dromedar oder Trampeltier vor den Pyramiden eine der wichtigsten Einnahmequellen der armen Bevölkerung.
Leider übersieht man durch die handgewebten, bunten Teppiche auf den Tieren oft, dass die Rippen sichtbar sind und sie meistens ohne ausreichend Futter und Wasser auskommen müssen, mit der Peitsche geschlagen werden, wenn sie sich zulange, ausruhen wollen, oder an Müllhalden ihre nächste Mahlzeit suchen müssen.
In Dubai andererseits, werden die schönsten Kamele um viel Geld geklont:
Schluss mit Quälerei?
Auch wenn es mit dem Tierschutz in Ägypten nicht unbedingt gut bestellt ist, so dürfte zumindest der Antiken- und Tourismusminister Scharfi Fathi ein kleines Herz für Tiere mitbringen, denn er kündigte kürzlich ein neues Programm zugunsten der Pferde und Kamele in Gizeh an. Zukünftig sollen mobile Teams von Tierärzten regelmäßige Untersuchungen bei den Tieren durchführen, um die artgerechte Haltung zu kontrollieren.
Vermutlich wurden die kritischen Stimmen der Tierschützer, aber auch der Touristen zu laut, weshalb man keinesfalls die wohl wichtigste Einnahmequelle gefährden möchte. Gut so!