Wintersport
Gehirnblutung, Amputationen – Sorge um Olympiasieger
Roman Kostomarow ist eine Eiskunstlauf-Ikone. Nun bangen die Ärzte allerdings um das Leben des Olympiasiegers von 2006.
Schon seit Wochen wird über den schlechten Gesundheitszustand des 46-Jährigen berichtet. Dieser hat sich nun weiter verschlechtert, wie die Nachrichtenagentur "RIA Novosti" berichtete. "Es ist ein Teil des Hirns betroffen, es gibt eine Blutung, ein Hämatom hat sich gebildet. Sein Gesundheitszustand ist sehr ernst", wurde eine Quelle zitiert.
Bereits zuvor wurde bekannt, dass dem ehemaligen Weltklasse-Eistänzer zunächst die Füße und später dann auch die Hände amputiert wurden. Darüber hinaus sollen Lunge und Nieren des 46-Jährigen stark angegriffen sein. Der deutsche Mediziner Christoph Specht erklärte gegenüber "RTL", dass Kostomarow noch am Leben sei, sei ausschließlich auf seine Vergangenheit als Leistungssportler zurückzuführen. "Ein 80-Jähriger wäre vermutlich längst tot", so Specht.
Amputationen von Füßen und Armen
Berichte über das Schicksal Kostomarows, der 2006 Olympiasieger im Eistanzen wurde, machen seit rund zwei Wochen die Runde. Zunächst wurde bekannt, dass Kostomarow zunächst beide Füße und zuletzt auch beide Arme amputiert werden mussten.
Der Ex-Profisportler sei am 10. Jänner in einem kritischen Zustand ins Krankenhaus eingeliefert worden. Nach einer Lungenentzündung bildeten sich eine Blutvergiftung und Durchblutungsstörungen. "Ich bin stolz auf dich, deinen Mut, deine Stärke, deinen Eifer in diesen Momenten. Vor einem Jahr hätten wir uns selbst im gruseligsten Traum nicht vorstellen können, dass es zu einer solchen Wende in unserem Leben kommen könnte. Aber jetzt ist es so. Wir werden es überwinden", schrieb Kostomarows Frau, die ehemalige Eiskunstläuferin Oksana Domnina, in einem emotionalen Posting auf Instagram.
In seiner erfolgreichen Karriere holte der Russe neben dem Olympiasieg 2006 auch zwei WM-Goldmedaillen (2004, 2005), sowie drei Europameistertitel (2004, 2005, 2006).