Politik
Regierung will Gratis-Coronatests ab März stoppen
Wegen Kosten von bisher 2,6 Milliarden Euro stellt die ÖVP die Gratistests infrage. Beim Gipfel am Mittwoch könnte ihr Ende eingeläutet werden.
Den Anfang hatte Finanzminister Brunner (ÖVP) in "Heute" gemacht: Mit der Impfpflicht sollten die kostenlosen Covid-Tests auslaufen, hatte er gefordert. In der Folge stellten weitere VP-Granden die Gratistests infrage, zuletzt auch der Kanzler. Immerhin kosteten sie die Steuerzahler bisher 2,6 Milliarden Euro.
Es gilt als fix, dass ihr Ende heute eingeläutet wird, Tests sollen nur mehr in Ausnahmefällen gratis bleiben – auch, wenn sich die SPÖ wehrt. So soll "Alles gurgelt" in Wien weiter kostenlos angeboten werden. Voraussetzung: Der Bund zahlt. Sechs Euro verrechnet die Stadt aktuell pro PCR-Test.
Auch SP-Gewerkschafter Muchitsch beharrte: "Gratis Testen für die Arbeit muss bleiben." Und für die SP Niederösterreich wären kostenpflichtige Tests eine "Impfpflicht durch die Hintertür". Die FPÖ ist für ein Aus der Gratistests, denn dann fällt auch 3G. Ein sofortiges Ende stößt aber auf einige Hürden. Die Ausschreibung für die flächendeckenden Testungen läuft nämlich noch bis Ende März.