Österreich

Geheimoperation um Sankt Pöltner Christbaum

Vor zwei Wochen wurde der „Purkersdorfer" Christbaum nach St. Pölten geliefert. Aber: Der Riese stammt aus dem schwarzen Gablitz.

Heute Redaktion
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Am 14. 11. wurde das 20-Meter-Monster am St. Pöltner Rathausplatz aufgestellt („Heute" berichtete). Die Tanne war davor extra im roten Purkersdorf feierlich verabschiedet worden - die Genossen in St. Pölten sollten sich nämlich über einen Baum aus einer roten Gemeinde freuen dürfen.

Sondertransport aus Gablitz

Nur: Der Baum stammt gar nicht aus Purkersdorf, sondern aus "schwarzen" Gablitz. „Wir haben am 14. 11. für den Transport eine Sondergenehmigung ausgestellt. Da der Baum aber zuerst nach Purkersdorf kam, wurden wir stutzig", so der Gablitzer VP-Ortschef Michael Cech zu "Heute" nach Enthüllung der geheimen Kommandoaktion.

Noch spukiger wurde die Causa für Cech am nächsten Tag: „Ich las in den Medien tatsächlich von einem Purkersdorfer Baum. Daraufhin hat unser Amtsleiter im Rathaus angerufen. Aufgrund der seltsamen Anworten war sofort klar, es war unser Baum."

Jetzt Gablitzer Torte

Also ein schwarzer Christbaum fürs rote St. Pölten, Michael Cech nimmt es sportlich und mit Humor: „Ich schicke dem St. Pöltner Bürgermeister Matthias Stadler eine Torte mit dem Gablitzer Wappen, damit er sich das Gablitzer Wappen gut einverleiben kann."

(Lie)