Ukraine

Geheimes Lage-Papier mit Hiobs-Botschaft für Putin

Ein internes Lage-Papier der Nato wird Wladimir Putin nicht schmecken. Demnach werde seine Invasion der Ukraine weiter aus dem Ruder laufen.

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Wladimir Putin
Wladimir Putin
Reuters

Laut einem internen Lage-Papier der Nato dürften Putins Truppen noch gut einen Monat brauchen, um die umkämpfte Donbass-Region im Osten der Ukraine unter Kontrolle zu bringen, schreibt "Focus". Mit dieser Zeitrechnung wäre es der russischen Armee nicht mehr möglich, das Ziel ihres neuen Generals, bis zum 9. Mai einen Sieg gegen die Ukraine zu erringen. Laut der Nato sei der Grund dafür, dass die Russen trotz Neuorganisation in ihrer Kampfkraft nicht effektiver werden könnten.

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"Kampfeinheiten haben sich verschanzt"

Russland ist aktuell darum bemüht, Erfolge groß hervorzustrreichen. Das russische Militär hat nach Angaben von Verteidigungsminister Sergej Schoigu die umkämpfte südostukrainische Hafenstadt Mariupol unter seine Kontrolle gebracht. Das teilte Schoigu am Donnerstag bei einem mit Kremlchef Wladimir Putin im Staatsfernsehen übertragenen Treffen mit. "Die verbliebenen ukrainischen Kampfeinheiten haben sich auf dem Industriegelände der Fabrik Azovstal verschanzt", sagte Schoigu.

Präsident Putin ordnete an, das Stahlwerk nicht zu stürmen. Ein entsprechender Befehl solle zurückgenommen werden. Allen Gefangenen werde das Leben garantiert, sagte Putin. Er sprach von einem Erfolg und der "Befreiung Mariupols" und ordnete an, die beteiligten Militärs auszuzeichnen. "Sie sind alle Helden", sagte Putin. Nach Darstellung Schoigus sind die ukrainischen Einheiten vollständig blockiert.

Fabrik soll in wenigen Tagen eingenommen werden

Der Minister versicherte, dass die Fabrik in drei bis vier Tagen ebenfalls eingenommen werden solle. Über die angebotenen humanitären Korridore habe niemand das Werk verlassen, sagte der Minister. Zuvor hatte die ukrainische Seite Verhandlungen vorgeschlagen über das Schicksal der Kämpfer und die Rettung von Zivilisten, die in dem Werk Zuflucht gesucht hätten.

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    Solche Bilder kursieren derzeit auf sozialen Medien. Hier zu sehen ist ein russischer Militärstützpunkt mit mehreren U-Booten. Diese ankern ganz im Osten von Russland, in Wiljutschinsk in der Region Kamtschatka.
    Solche Bilder kursieren derzeit auf sozialen Medien. Hier zu sehen ist ein russischer Militärstützpunkt mit mehreren U-Booten. Diese ankern ganz im Osten von Russland, in Wiljutschinsk in der Region Kamtschatka.
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