Verdächtiger Afghane sagte aus
"Geheimbund der Hexen" – dann 96 Messerstiche in Wien
Nach der fürchterlichen Bluttat mit drei toten Prostituierten in Wien sagt der Verdächtige: "Ich musste gegen eine Gruppierung des Teufels vorgehen."
Nach einem Aufenthalt in einer psychiatrischen Klinik (er attackierte dort – wie berichtet – eine Ärztin) ist der mutmaßliche Dreifach-Killer aus der Brigittenau wieder zurück in der Justizanstalt Josefstadt. Am Dienstag wurde er dem Haftrichter vorgeführt.
Verdächtiger: "Alles war schwarz"
An den Tag der Tat – wie berichtet soll Ebudallah A. drei Prostituierte mit 96 Messerstichen regelrecht hingerichtet haben – gibt er vor, sich kaum erinnern zu können. "Alles war schwarz", so der Afghane im Wiener Landesgericht.
Video: Hier wird Ebadullah A. festgenommen
Seine Rechtfertigung bleibt absurd: "Ich musste gegen die Gruppierung des Teufels vorgehen, also den weltweiten Geheimbund der Hexen."
U-Haft bis 12.4. verlängert
Wie von "Heute" berichtet, wollte er "Dschihad betreiben"; Prostituierte würden "unter dem Deckmantel des Satans stehen", sagte er zur Polizei. Im Kripo-Verhör gab er zudem an: "Bevor ich das Messer genommen habe, verrichte ich noch das Gebet in der Moschee."
Wenig überraschend angesichts der schweren Vorwürfe wurde die Untersuchungshaft bis 12. April verlängert. Für Ebudallah A. gilt die Unschuldsvermutung. Er wird von Rechtsanwalt Philipp Springer verteidigt.
Er wollte heim nach Afghanistan
Besonders dramatisch für die Hinterbliebenen der Opfer: Wie von "Heute" berichtet, wollte der Verdächtige in seine Heimat Afghanistan zurückkehren. Ein Flugticket für 1.3. hatte er schon gekauft, es aber in einem Mistkübel entsorgt: "Ich kann vor meinem Gott nicht flüchten."
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Bei seinen fürchterlichen Taten hat er sich selbst in die Hand geschnitten, jammerte dann: "Gott hat mich bestraft. Er straft mich mit meinem eigenen Messer."