"Man will mich vergiften"
Drei Tote im Bordell – Killer attackierte nun Ärztin
Brisanter Zwischenfall: Da er im Gefängnis nicht mehr aß und trank, wurde der Verdächtige in ein Spital gebracht. Dort ging er wieder eine Frau los.
"Man will mich hier vergifteten", fürchtete der mutmaßliche Dreifach-Killer, der in einem Bordell in der Wiener Brigittenau drei Frauen getötet haben soll. Er hatte sich geweigert, in der Justizanstalt Wien-Josefstadt auch nur einen Bissen zu essen oder einen Schluck zu trinken.
Er lebt weiter in radikaler Welt
Also wurde er diese Woche kurzerhand in ein psychiatrisches Krankenhaus verlegt. Dort kam es jetzt zum nächsten brisanten Zwischenfall. Wie "Heute" erfuhr, attackierte er dort neuerlich eine Frau – und zwar eine Ärztin. Nun muss er mit schwersten Medikamenten behandelt werden.
Video: Hier wird Ebadullah A. festgenommen
Frauen mit 96 Stichen getötet
Wie von "Heute" berichtet, steht Ebadullah A. (27) in Verdacht, drei Liebesdienerinnen in einem Erotikstudio in der Engerthstraße erstochen zu haben. Die Gerichtsmedizin zählte auf den Leichen der drei Opfer insgesamt 96 Einstiche.
Das Motiv? Im Kripo-Verhör sagte der gebürtige Afghane aus: "Ich habe im Koran gelesen, ich solle Dschihad betreiben." Vor der Bluttat betete er laut eigener Aussage noch in einer Moschee: "Mir wurde vom Koran erklärt, dass Menschen, die Prostitution betreiben, unter dem Deckmantel des Satans stehen."
Anwalt Philipp Springer hat seinen Klienten mittlerweile im Krankenhaus besucht, möchte sich zu seinem Gesundheitszustand jedoch nicht äußern: "Er wirkt wie weggetreten."
Ein psychiatrisches Sachverständigengutachten soll nun klären, ob der Asylwerber zum Zeitpunkt der Tag zurechnungsfähig war. Sein Verteidiger ist der Meinung, dass Ebudallah A. "in einer Fabelwelt lebe". Er sei davon überzeugt, dass das 19 Zentimeter lange Messer durch Magie und Zauberei geführt wurde. Die Unschuldsvermutung gilt.
Bist du von häuslicher Gewalt betroffen? Hier findest du Hilfe
Frauenhelpline (rund um die Uhr, kostenlos): 0800 222 555
Männernotruf (rund um die Uhr, kostenlos): 0800 246 247
Rat auf Draht: 147
Autonome Frauenhäuser: 01/ 544 08 20
Polizei-Notruf: 133
Auf den Punkt gebracht
- Ein mutmaßlicher Dreifach-Killer in Wien fürchtet, im Häf'n vergiftet zu werden und weigerte sich zu essen und zu trinken, so dass er in ein Krankenhaus verlegt wurde, wo er eine Ärztin angegriffen hat
- Er wird nun mit schweren Medikamenten behandelt, nachdem er des Mordes an drei Frauen verdächtigt wird, was er mit religiösen Motiven begründet, während sein Anwalt behauptet, er lebe in einer Fabelwelt