"Man will mich vergiften"

Drei Tote im Bordell – Killer attackierte nun Ärztin

Brisanter Zwischenfall: Da er im Gefängnis nicht mehr aß und trank, wurde der Verdächtige in ein Spital gebracht. Dort ging er wieder eine Frau los.

Newsdesk Heute
1/21
Gehe zur Galerie
    Ebadullah A. soll 96 Mal zugestochen haben.
    Ebadullah A. soll 96 Mal zugestochen haben.
    Picturedesk, privat (Montage: "Heute")

    "Man will mich hier vergifteten", fürchtete der mutmaßliche Dreifach-Killer, der in einem Bordell in der Wiener Brigittenau drei Frauen getötet haben soll. Er hatte sich geweigert, in der Justizanstalt Wien-Josefstadt auch nur einen Bissen zu essen oder einen Schluck zu trinken.

    Er lebt weiter in radikaler Welt

    Also wurde er diese Woche kurzerhand in ein psychiatrisches Krankenhaus verlegt. Dort kam es jetzt zum nächsten brisanten Zwischenfall. Wie "Heute" erfuhr, attackierte er dort neuerlich eine Frau – und zwar eine Ärztin. Nun muss er mit schwersten Medikamenten behandelt werden.

    Video: Hier wird Ebadullah A. festgenommen

    Frauen mit 96 Stichen getötet

    Wie von "Heute" berichtet, steht Ebadullah A. (27) in Verdacht, drei Liebesdienerinnen in einem Erotikstudio in der Engerthstraße erstochen zu haben. Die Gerichtsmedizin zählte auf den Leichen der drei Opfer insgesamt 96 Einstiche.

    Das Motiv? Im Kripo-Verhör sagte der gebürtige Afghane aus: "Ich habe im Koran gelesen, ich solle Dschihad betreiben." Vor der Bluttat betete er laut eigener Aussage noch in einer Moschee: "Mir wurde vom Koran erklärt, dass Menschen, die Prostitution betreiben, unter dem Deckmantel des Satans stehen."

    Anwalt Philipp Springer hat seinen Klienten mittlerweile im Krankenhaus besucht, möchte sich zu seinem Gesundheitszustand jedoch nicht äußern: "Er wirkt wie weggetreten."

    Philipp Springer verteidigt den Verdächtigen.
    Philipp Springer verteidigt den Verdächtigen.
    privat

    Ein psychiatrisches Sachverständigengutachten soll nun klären, ob der Asylwerber zum Zeitpunkt der Tag zurechnungsfähig war. Sein Verteidiger ist der Meinung, dass Ebudallah A. "in einer Fabelwelt lebe". Er sei davon überzeugt, dass das 19 Zentimeter lange Messer durch Magie und Zauberei geführt wurde. Die Unschuldsvermutung gilt.

    Bist du von häuslicher Gewalt betroffen? Hier findest du Hilfe
    Frauenhelpline (rund um die Uhr, kostenlos): 0800 222 555
    Männernotruf (rund um die Uhr, kostenlos): 0800 246 247
    Rat auf Draht: 147
    Autonome Frauenhäuser: 01/ 544 08 20
    Polizei-Notruf: 133

    red
    Akt.