Verlängerung noch offen

Gehalt angehoben – Zivildiener bekommen 2.500 Euro mehr

Seit 50 Jahren gibt es in Österreich den Zivildienst. Bundesministerin Claudia Plakolm präsentierte am Dienstag die aktuellen Zahlen dazu.
Lukas Leitner
16.04.2025, 06:36

Seit 50 Jahren gibt es den Zivildienst in Österreich und bietet seit Beginn eine Alternative zum Grundwehrdienst. "Als vor 50 Jahren der erste Zivildiener seinen Dienst angetreten hat, haben die wenigsten an eine Erfolgsgeschichte geglaubt", leitete Bundesministerin im Kanzleramt Claudia Plakolm ihr Statement zu den aktuellen Zivildienstzahlen ein.

7.800 Männer im Zivildienst

Zum Stichtag 1. April leisteten 7.800 Männer ihren Zivildienst. Damit konnte eine Bedarfsdeckung von über 90 Prozent erreicht werden. Man orientiere sich zwar immer an einer 100-prozentigen Deckung, so Plakolm, das sei aber praktisch nicht möglich.

Ein besonderer Ausreißer nach oben ist aktuell die Steiermark, dort gibt es nämlich eine Bedarfsdeckung von über 95 Prozent. Damit hat das Grüne Herz Österreichs die Wiener von ihrem Spitzenplatz verdrängt. Die Bundeshauptstadt habe aber nur eine minimal geringere Bedarfsdeckung. Das Schlusslicht bildet zudem Kärnten mit 63,8 Prozent.

Darüber hinaus wurden im ersten Quartal über 4.000 Zivildiensterklärungen abgegeben. Die Verteilung der Zivildiener ist im Großen und Ganzen im Vergleich zum Vorjahr unverändert. Der beliebteste Arbeitsplatz bleibt die Rettung. Auf dem zweiten Platz befindet sich die Sozial- und Behindertenhilfe, gefolgt von der Betreuung von älteren Menschen.

Bezahlung angehoben

Eine weitere positive Veränderung gab es zudem bei der Vergütung der Zivildiener. Seit dem 1. Jänner wurde diese auf 605,60 Euro angehoben. Ein Zivildiener bekommt damit in den neun Monaten um rund 2.500 Euro mehr als es noch 2022 war.

Über eine Verlängerung des Zivildienstes und des Grundwehrdienstes beim Bundesheer hielt sich Plakolm vage. Die Ergebnisse der entsprechenden Kommission lägen noch nicht vor und deshalb könne auch keine politische Ableitung getroffen werden.

"Wir arbeiten gemeinsam daran, dass der Grundwehrdienst und der Zivildienst stetig verbessert werden", hielt die Ministerin abschließend fest.

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