Wien
Gegen Corona-Strafen: Mehr Jugendarbeit am Donaukanal
Informieren statt strafen: Streetworker radeln am Donaukanal auf und ab, um Jugendliche über aktuelle Corona-Maßnahmen aufzuklären.
Gerade der Donaukanal ist ein Hotspot für junge Menschen, um sich trotz Corona im Freien zu treffen. Die ausgelassenen Menschenmassen und fehlender Abstand sorgen dabei immer wieder für Kritik. In einer Pressekonferenz vor dem Musikclub Flex erklärten Vizebürgermeister und Bildungsstadtrat Christoph Wiederkehr (NEOS), MA13-Projektleiterin Kirsten Popper-Nelvai und wienXtra-Geschäftsführer Vucko Schüchner die Initiative zur Corona-Aufklärungsarbeit. Unter dem Motto "Informieren statt Strafen" setzt man verstärkt Jugendarbeiter an beliebten Treffpunkten im 1. Bezirk ein. Von Donnerstag bis Sonntag klären sie in mobilen Info-Rädern am Donaukanal, Karlsplatz, Stephansplatz, Maria-Theresien-Platz, auf der Kärntnerstraße sowie im Resselpark und Stadtpark über Corona-Regeln und das Testangebot von "Alles gurgelt" auf.
Strafen als letztes Mittel
Wiederkehr hat Verständnis für die Zusammenkünfte und erklärt die Vorgehensweise der sieben Wiener Jugendvereine: "Junge Leute freuen sich, dass Treffen im kleinen Rahmen bei Sonnenschein im Freien wieder möglich sind. Jedoch ist es auch wichtig, dass die Sicherheitsmaßnahmen gut eingehalten werden. Doch Strafen können aus meiner Sicht erst das letzte Mittel sein." Es werden Zweier-Teams mit mobilen Fahrrädern unterwegs sein, ausgerüstet mit Informationen zu den Corona-Regeln und Gurgel-Tests. Popper-Nelvai ergänzt, dass die Streetworker im Gespräch auch Corona-Mythen auflichten werden (Video unten).
Gratis Gurgel-Tests an beliebten Treffpunkten
Ab Freitag 7. Mai wird das Team von "wienXtra-Jugendinfo" auch Gratis-Gurgeltest verteilen. Wer will, kann den Test gleich vor Ort ausprobieren und die Probe wird vom Team zu einer Abgabestation gebracht. Station macht der Service von Donnerstag bis Sonntag zwischen 15:00 und 18:00 Uhr am Donaukanal, Heldenplatz, Burggarten und Votivpark.