Zahl der Toten steigt an
"Gefahr ist extrem" – Warnung vor neuer Flut in Spanien
Die Unwetter-Lage in Spanien spitzt sich weiter zu. Während die Einsatzkräfte immer mehr Leichen bergen, steuern neue Regenfälle auf das Land zu.
Nach der Flutkatastrophe in Spanien schickt die Regierung 10.000 weitere Soldaten und Polizisten ins Unglücksgebiet in der östlichen Region Valencia. Dies kündigte Ministerpräsident Pedro Sánchez am Samstag in einer im Fernsehen übertragenen Ansprache an. Am Samstagabend gaben die Rettungsdienste bekannt, dass die Zahl der Todesopfer auf 213 gestiegen sei. Am Sonntag wollen Sánchez, König Felipe VI. und Königin Letizia Medienberichten zufolge das Katastrophengebiet besuchen.
Auf Anfrage der Regionalregierung von Valencia habe er die Entsendung von 5000 weiteren Polizisten und 5000 weiteren Soldaten veranlasst, sagte Sánchez. Es handele sich um die größte Entsendung von Soldaten und Sicherheitskräften in Friedenszeiten, fügte er hinzu. 2000 Soldaten sind bereits vor Ort.
Die Behörden rechneten derweil mit weiteren Todesopfern. Autowracks, die in den am stärksten betroffenen Gebieten in Parkhäusern und in Tunneln unter Wasser standen, wurden genauestens untersucht.
"Die Gefahr ist extrem!"
Rund 400 Kilometer vom Flut-Hotspot Valencia entfernt, wächst nun die Sorge vor neuen Niederschlägen. Durch den Wetterdienst "Aemet" wird jetzt vor sintflutartigen Regenfällen mit bis zu 120 Liter pro Quadratmeter in den kommenden 12 Stunden gewarnt. "Die Gefahr ist extrem", schreiben die Experten auf X.
Menschen, die sich in der Region aufhalten, werden aufgefordert, sich sofort in Sicherheit zu bringen. Kanäle und Flüsse drohen durch die weiteren Unwetter überzugehen.
Die Bilder des Tages
Auf den Punkt gebracht
- Die Unwetterlage in Spanien verschärft sich weiter, da neue Regenfälle auf das Land zusteuern und die Zahl der Todesopfer auf 213 gestiegen ist
- Ministerpräsident Pedro Sánchez hat die Entsendung von 10.000 weiteren Soldaten und Polizisten in die betroffene Region Valencia angekündigt, während der Wetterdienst vor extremen Regenfällen warnt und die Bevölkerung zur Vorsicht aufruft