"Zahle jeden Betrag"

US-Millionäre und Stars mieten sich private Feuerwehren

Multimillionäre wie Kim Kardashian reagieren auf die Feuerhölle auf ihre Art. Privatfeuerwehren und illegale Bewässerung sorgen für Unverständnis.

Newsdesk Heute
US-Millionäre und Stars mieten sich private Feuerwehren
Stars und Multimillionäre reagieren auf die Feuerhölle mit Privatfeuerwehren und illegale Bewässerung.
"Heute"-Montage; Material: Facebook, Reuters

Hunderttausende Menschen im Großraum Los Angeles mussten wegen des Feuer-Infernos ihre Häuser, außerdem wurden laut der Brandschutzbehörde Cal Fire mindestens 12.000 Gebäude zerstört. Die Millionäre und Stars in Kalifornien retten sich auf ihre Art – mit privaten Feuerwehrleuten.

Der Immobilen Tycoon und Multimillionär Keith Wasserman sorgte für Empörung gesorgt. Während viele Menschen flüchten, um sich zu retten, versuchte er auf X private Feuerwehrleute anzuheuern, um sein Haus zu schützen.

"Ich zahle jeden Betrag"

"Hat jemand Kontakt zu privaten Feuerwehrleuten, die unser Zuhause in Pacific Palisades schützen könnten? Wir müssen schnell reagieren. Alle Nachbarhäuser brennen bereits. Ich zahle jeden Betrag", schrieb der Millionär.

Mit seiner Twitter-Suche nach privaten Feuerwehrleuten sorgte der Immobilien-Millionär für einen Shitstorm.
Mit seiner Twitter-Suche nach privaten Feuerwehrleuten sorgte der Immobilien-Millionär für einen Shitstorm.
Foto: X

Damit stieß er auf viel Unverständnis. "Seine Familie ist in Sicherheit und er versucht, private Feuerwehrleute anzuheuern, die ihr Leben riskieren, um ein Haus zu retten, für das er sicherlich eine Versicherung abgeschlossen hat. Unglaublich unangebracht", lautet ein Kommentar.

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    Auch am Samstag bekämpfen Feuerwehrleute noch immer mehrere Brandherde, wie hier das Palisades-Feuer in Los Angeles County.
    Auch am Samstag bekämpfen Feuerwehrleute noch immer mehrere Brandherde, wie hier das Palisades-Feuer in Los Angeles County.
    REUTERS/Ringo Chiu

    Ein anderer X-User fragte: "Du schlägst also vor, dass potenziell lebensrettende Ressourcen abgezweigt werden sollen, um dein Haus zu retten, weil du reich bist, während Zehntausende von Menschen noch versuchen zu flüchten?"

    Kim Kardashian verbrauchte  1 Mio. Liter Wasser zu viel

    "Mein Telefon klingelt ununterbrochen. Die Nachfrage war noch nie so groß", gab Chris Dunn von einer privaten Feuerschutzfirma gegenüber der "Daily Mail" zu. Er muss es wissen, denn seine Firma Covered 6 bietet private Lösch-Services für die Elite an.

    Für ihre 60-Millionen-Villa verbrauchte Kim Kardashian fast eine Million Liter Wasser mehr als erlaubt.
    Für ihre 60-Millionen-Villa verbrauchte Kim Kardashian fast eine Million Liter Wasser mehr als erlaubt.
    Photo Press Service; Picturedesk

    Auch auf den Wassermangel in L.A. scheinen einige Reiche zu pfeifen – Sparkmaßnahmen gelten für sie scheinbar nicht. So wurde Kim Kardashian unlängst verurteilt, weil sie für ihre in 60-Millionen-Villa "The Oaks", rund 900.000 Liter Wasser mehr verbraucht hat, als ihr eigentlich zustand.

    Immobilienmogul Wasserman machte sich im Gegenzug über die Kritiker und Kritikerinnen lustig und nannte sie "Internet-Trolle". Inzwischen wurde sein Account gelöscht. Ob er tatsächlich jemanden anheuern konnte, ist nicht bekannt.

    Bereits in der Vergangenheit ärgerte sich die Feuerwehr in Los Angeles über solche Aktionen. Die privaten Firmen würden sich den Evakuationsbefehlen widersetzen und so der Feuerwehr möglicherweise noch mehr Arbeit bescheren, da diese im Ernstfall die privaten Feuerwehrleute von den Grundstücken retten muss.

    Derzeit im Fokus der Userinnen und User von Heute.at im Ressort "Nachrichten" ist die aktuell meistgelesene Story "". Ist dir etwas aufgefallen oder hast du einen Input für uns, dann schreib uns ein Mail.

    Auf den Punkt gebracht

    • Multimillionäre und Stars wie Kim Kardashian und Keith Wasserman sorgen in Kalifornien für Empörung, indem sie private Feuerwehrleute anheuern und illegale Bewässerung betreiben, um ihre Anwesen vor den verheerenden Bränden zu schützen.
    • Während Hunderttausende Menschen flüchten müssen und Tausende Gebäude zerstört wurden, wird das Verhalten der Reichen als unangebracht und egoistisch kritisiert, da sie lebensrettende Ressourcen für ihre eigenen Interessen nutzen.
    red
    Akt.