Wien

Gefälschte Corona-Tests am Flughafen Wien aufgeflogen 

Am Flughafen Wien versuchten rund 30 Passagiere, mit gefälschten Corona-Tests nach Österreich einzureisen. Sie mussten mit Anzeigen kehrtmachen.

Rene Findenig
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Gleich reihenweise wurden Testfälscher am Flughafen Wien ertappt.
Gleich reihenweise wurden Testfälscher am Flughafen Wien ertappt.
ROLAND SCHLAGER / APA / picturedesk.com

Einem Corona-Testfälscherring sind Ermittler in Österreich auf der Spur. Alleine im September wurden am Flughafen Wien 29 Passagiere ertappt, die mit gefälschten Coronatests nach Österreich einreisen wollten, berichtet das Innenministerium. Gleich 20 der Passagiere kamen aus der albanischen Hauptstadt Tirana, sie mussten eine Sicherheitsleistung hinterlegen, bekommen Anzeigen und mussten die Heimreise antreten.

In Befragungen gestanden die Passagiere, sich die gefälschten Dokumenten "im Internet" besorgt zu haben. Weiters unter den betroffenen Passagieren: zwei Serben mit (falschen) kosovarischen Dokumenten, fünf Rumänen auf dem Flug von London nach Wien und zwei Syrer. Beide Syrer stellten beim Auffliegen der Fälschungen einen Asylantrag in Österreich, heißt es außerdem nach Angaben des Innenministeriums. 

Aktion scharf gegen gefälschte Tests

Am 23. September 2021 startete das Innenministerium die "Aktion scharf" der Polizei und Gesundheitsbehörden gegen gefälschte 3G-Nachweise. Sowohl die Fälschung als auch die Verwendung von gefälschten Zertifikaten seien strafbar, hieß es. "Die Covid-19-Pandemie hat in der Bevölkerung große Ängste und Verunsicherungen ausgelöst. Für Kriminelle hat sich dadurch ein Nährboden gebildet. Sie versuchen, aus dieser Situation Profit zu schlagen", so Innenminister Karl Nehammer.

"Da das Infektionsgeschehen in Österreich nach wie vor hoch ist und es Beschränkungen gibt, versuchen immer mehr Menschen, gefälschte Impf- oder Testzertifikate zu kaufen und somit die Maßnahmen zu umgehen", sagte Nehammer, der erneut klarstellte: "Sowohl die Fälschung als auch die Verwendung solcher Urkunden sind gerichtlich strafbar". Die Exekutive werde gemeinsam mit den Gesundheitsbehörden verstärkt Kontrollen durchführen.

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