"Machen es so kaputt"
"Gefährlich!" Kristoffersen widerspricht Boss Hirscher
Ski-Star Henrik Kristoffersen übte nach dem Slalom in Gurgl scharfe Kritik an der Piste. Marcel Hirscher suchte die Fehler bei sich selbst.
Clement Noel gewann in Gurgl auch den zweiten Slalom der Saison. Mit Manuel Feller und Lucas Pinheiro Braathen scheiterten zwei Top-Läufer bereits in Lauf eins. Sie waren nicht alleine: 18 der 62 Läufer sahen in Durchgang eins das Ziel nicht.
Henrik Kristoffersen, der Sechster wurde, meinte nach dem Rennen sauer: "Es war richtig hart, ein echter Kampf." "Die Piste beim Frauenrennen war perfekt, dann wassern sie für die Männer und machen es so kaputt", legte er im Eurosport-Interview nach.
"Gefährlich für die Knie"
Der Wechsel zwischen glatt und aggressiv habe nicht nur Fahrer wie Manuel Feller und Lucas Pinheiro Braathen scheitern lassen. "Das ist auch gefährlich für die Knie, wenn du aus aggressiven Passagen ins Weiche kommst."
Kristoffersen widersprach damit seinem Van-Deer-Boss und Teamkollegen Marcel Hirscher. "Das Wetter ist toll, die Pisten traumhaft und die Bedingungen sind genial", meinte der Neo-Holländer im ORF.
Der Comebacker suchte die Fehler nach dem Aus bei sich: "Ich habe das selten in meinem Leben erlebt, dass ich so danebengestanden bin. Jetzt heißt es zusammenhalten und schauen, dass wir draufkommen, wie wir schneller werden", meinte der achtfache Gesamtweltcupsieger.
"Es scheint schon so, dass der Grat, welches Setup auf diesen Verhältnissen funktioniert, immer krasser wird."
Auf den Punkt gebracht
- Henrik Kristoffersen kritisierte nach dem Slalom in Gurgl scharf die Pistenverhältnisse und bezeichnete sie als gefährlich, während Marcel Hirscher die Fehler bei sich selbst suchte.
- Trotz der schwierigen Bedingungen gewann Clement Noel den zweiten Slalom der Saison, während viele Top-Läufer, darunter Manuel Feller und Lucas Pinheiro Braathen, bereits im ersten Lauf ausschieden.