Gefährlich! Kindersitz fällt im Test durch

Wer mit Kind im Auto unterwegs ist, braucht einen Kindersitz. Das gilt bis zu einer Körpergröße von 1,35 Meter oder einem Alter von unter 14 Jahren. Doch welcher Kindersitz ist am sichersten? Um Eltern die Entscheidung zu erleichtern, hat der deutsche Automobilclub ADAC 17 Modelle unter die Lupe genommen.

Darunter Babyschalen, Kleinkindersitze und Sitze für größere Kinder. Die Testkriterien waren Sicherheit, Handhabung, Ergonomie und Schadstoffe. Dabei bekamen 16 Modelle die Note "gut" oder "befriedigend" und sind damit empfehlenswert. Eine Babyschale fiel im Test jedoch durch.

Krebserregend

Die mit 95 Euro billigste Babyschale im Test – die Snuglite i-Size von Graco – erhielt ein "mangelhaft" wegen zu hoher Schadstoffbelastung. Die Tester stellten Formaldehyd in einer Menge fest, die über dem Grenzwert für Spielzeug liegt. Dies beeinflusste die Gesamtbewertung, trotz einer "sehr gut" Bewertung bei den simulierten Crashversuchen.

Der Schadstoff steht im Verdacht, krebserregend zu sein.

Die Besten sind rückwärts gerichtet

Als Spitzenreiter bei den Babyschalen ging der Thule Maple + Alfi Base mit der Note 1,6, hervor. Das Modell bestand die Sicherheitsprüfung überdurchschnittlich gut und ist leicht zu bedienen. In der Kategorie Kleinkindersitze schnitt der Besafe Beyond + Beyond Base mit der Note 1,8 am besten ab. Hauptgrund dafür ist auch hier die herausragende Sicherheitsleistung, unter anderem weil dieser Sitz – ebenso wie die Babyschalen – rückwärts gerichtet eingebaut wird.

Bei dieser Transportart gibt es bei einem Fontalaufprall nahezu keine Bewegung zwischen Kopf und Oberkörper, der gesamte Körper des Kindes wird gestützt und in die Schale gedrückt.

Bei den Sitzen für größere Kinder (ab 100 cm Körpergröße) macht der Maxi-Cosi Rodifix R das Rennen mit einer glatten Note 2. Er hat sich nicht nur als sicher erwiesen, sondern ist mit 5,8 Kilogramm auch ein überaus leichter Kindersitz und sehr einfach zu bedienen.