Wien
GECKO-Tarnanzug und andere "Corona-Reste" nun im Museum
Das Haus der Geschichte Österreich hat für die "Corona-Sammlung" nun Objekte der Gesamtstaatlichen Covid-Krisenkoordination (GECKO) übernommen.
Seit 1. Juli 2023 sind alle Corona-Maßnahmen in Österreich Geschichte. Covid-19 ist keine anzeigepflichtige Krankheit mehr und nun also trotz steigender Infektionszahlen museumsreif.
Das Haus der Geschichte Österreich (hdgö) hat eine "Corona-Sammlung" gestartet und dafür auch Objekte der Gesamtstaatlichen Covid-Krisenkoordination (GECKO) übernommen, berichtet die APA.
Klopapierrolle als erstes Schaustück
Das Zeitgeschichtemuseum in der Hofburg dokumentiert laufend wichtige Ereignisse der Gegenwart. Schon zu Beginn der Corona-Pandemie im Jahr 2020 wurde mit dem Sammeln von Objekten gestartet. Als erstes Schaustück wurde eine Klopapierrolle in die Sammlung aufgenommen.
Nun kann man auch den Tarnanzug von General Rudolf Striedinger im Museum bewundern. Sein Look schrieb bei der ersten GECKO-Pressekonferenz Zeitgeschichte, argumentiert das Museum.
Der Tarnanzug wandert zusammen mit einem Outfit von Sektionsleiterin Katharina Reich und weiteren GECKO-Gegenständen in die Sammlung, die mittlerweile 120 Objekte zählt.
"Deutliche Spuren in der Gesellschaft hinterlassen"
"Die Corona-Pandemie hat deutliche Spuren in der Gesellschaft hinterlassen. Die Folgen und die Lehren aus der Covid-19-Krise werden uns noch länger beschäftigen. Dennoch sind wir froh, unsere Sammlung nun mit diesen Kleidungsstücken zu komplettieren, und freuen uns über offene Museen", sagt Museumsdirektorin Monika Sommer.
Das hdgö ist im Rahmen einer Sommeraktion jeden Donnerstagabend im Juli und August von 18.00 bis 21.00 Uhr, bei freiem Eintritt zu besuchen.