Coronavirus

GECKO mit Ansage: "Vierte Impfung wird notwendig sein"

Die Impfung schützt und dennoch wollen sich viele den Stich nicht abholen. Ab Sommer soll aber bereits der vierte Impfdurchgang gestartet werden. 

Tobias Kurakin
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Katharina Reich kündigt den vierten Stich für den Sommer an.
Katharina Reich kündigt den vierten Stich für den Sommer an.
Tobias Steinmaurer / picturedesk.com

Seit knapp zwei Jahren hält die Corona-Pandemie Österreich in Atem. Seit etwas über einem Jahr ist die Impfung auch hierzulande verfügbar und sorgt mit der dazu beschlossenen Impfpflicht für heftige Diskussionen. Doch während sich viele bereits gegen den ersten Stich wehren, spricht die Generaldirektorin für öffentliche Gesundheit Katharina Reich von der GECKO bereits von der vierten Impfung. 

Impfpflicht bleibt bestehen 

Im wöchentlichen Impf-Pressegespräch des Landes Steiermark, bei dem Reich diese Woche zu Gast war, hielt sie zudem an der Impfpflicht fest. Dazu meinte sie: "Wir brauchen sie, um kontinuierlich am Ball zu bleiben". Zuspruch bekam Reich von der steirischen Gesundheitslandesrätin Juliane Bogner-Strauß von der ÖVP, die meinte: "Die Impfpflicht wird unsere einzige Möglichkeit sein, um gut durch die Pandemie zu kommen. Wir wissen ja nicht, welche Mutationen noch auf uns zukommen, wir sind leider von einem Pandemie-Ende noch entfernt". 

Die Impfpflicht wird dann vermutlich auch den vierten Stich umfassen. Reich gab an, dass eine weitere Auffrischungsimpfung vor dem Herbst notwendig sei. "Die vierte Impfung wird unser Schlüssel sein, um in die nächste kühlere Saison zu starten", so die Medizinerin. 

Das Ziel sei klar die Impfquote bis zum Herbst stark anzuheben, um gut geschützt in den Herbst zu starten. Der vierte Stich soll demnach bereits im Sommer erfolgen – vielleicht dann schon mit einem angepassten Omikron-Impfstoff, der im April am Markt sein wird. "Noch ist unklar, ob wir nur auf Varianten impfen oder mit einer Mischung aus alten und neuen Impfstoffen auffrischen", meinte Reich zur weiteren Vorgehensweise. 

Totimpfstoff soll Impfturbo bringen 

Der ebenfalls anwesende steirische Impfkoordinator Michael Koren erhofft sich durch die Zulassung des Totimpfstoffs Novavax einen ähnlichen Impfturbo wie ihn Deutschland erhalten hat. Ende Februar oder Anfang März werden bis zu 100.000 Dosen des neuen Impfstoffs erwartet, der im Gegensatz zu den mRNA-Impfstoffen von Biontech/Pfizer und Moderna auf Proteinbasis basiert. Für viele gilt dieser als sicherer – wissenschaftliche Beweise gibt es für diese Vermutungen jedoch nicht, demnach seien alle in Österreich verfügbaren Vakzine gleich sicher und würden vor einem schweren Verlauf gegen Corona schützen. 

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