Coronavirus

Öffnungen für GECKO-Chefin "nicht in Stein gemeißelt"

"Schauen, wie es läuft" will GECKO-Leiterin Katharina Reich bei den Lockerungen ab 5. März. Ob diese überhaupt kommen, sei "nicht in Stein gemeißelt".

Rene Findenig
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Am 5. März öffnet die Nachgastro in Österreich. GECKO-Chefin Reich sieht das eher kritisch.
Am 5. März öffnet die Nachgastro in Österreich. GECKO-Chefin Reich sieht das eher kritisch.
apa/picturedesk

"Von meiner Seite schließe ich mich dem Reigen meiner Vorredner an. Auch in meiner Seele schlagen zwei Herzen", GECKO-Leiterin Katharina Reich am Donnerstag im Ö1-"Morgenjournal" zu den geplanten Öffnungsschritten der Regierung. Gemeint ist: Alle geben sich vorsichtig und abwartend, Lockerungen seien zwar möglich, so schnell und so früh sehe man sie aber kritisch. Man müsse es so sehen, dass die Regierung das Fenster zum frühestmöglichen Zeitpunkt ausnutze", so Reich.

"Schauen wir, wie es läuft"

Nicht übersehen dürfe man, dass solche Maßnahmen eine gewisse Vorlaufzeit brauchen würden, so die Expertin, die gesetzlichen Rahmenbedingungen müssten geschaffen werden, bevor die Lockerungen umgesetzt würden. Geht das nun alles zu schnell? Reichs Antwort sprach Bände: "Schauen wir, wie es läuft." Respektieren müsse man auch den Wiener Weg mit vorsichtigeren Öffnungsschritten – entscheiden würde die Politik, GECKO würde nur die Grundlagen dazu liefern.

Wenn man so weitreichend öffne, gehe man das Risiko ein, dass sich mehr vor allem ungeimpfte Menschen anstecken. Wie lässt sich das als Generaldirektorin für öffentliche Gesundheit rechtfertigen, fragte der Moderator nach. Reich erklärte, dass es sehr viele Menschen selbst in der Hand hätten, sich mit einer Impfung zu schützen. Aufgabe sei es, jene zu schützen, die sich nicht impfen lassen könnten oder die keinen ausreichenden Immunschutz aufbauen würden. "Masken sind nach wie vor unser täglicher Begleiter", so Reich, nur weil es keine Verpflichtung mehr gebe, müsse man sie nicht einfach weglassen. Da sei die Bevölkerung aber zu 75 Prozent in einem "guten Mitmachmodus", so die GECKO-Leiterin.

"Epidemiologisch ist nichts in Stein gemeißelt"

"Irgendwann ist der Zeitpunkt einfach gegeben, dass man in eine andere Phase der Pandemie eintritt", so Reich, dieser Zeitpunkt sei jetzt gekommen – die "Instrumente" wie Maske und Co. könnten aber wieder aktiviert werden, "wenn es die Lage erfordert". Ob die Regierung indes bei der Impfung wegen der sinkenden Impfzahlen versage, "wollen andere Menschen beurteilen", so Reich. Klar sei: "Man muss nicht warten, bis von oben etwas kommt", sondern solle selbststständig impfen gehen. Vor allem für Ungeimpfte sei es höchste Zeit. Und kommen die Öffnungen nun wirklich am 5. März, auch wenn die Spitals- und Infektionszahlen hoch bleiben oder gar steigen? "Epidemiologisch ist nichts in Stein gemeißelt", so Reich.

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