Coronavirus
So geht es nach Pannen-Serie mit PCR-Tests weiter
Ab dem zweiten Quartal 2022 soll es ein österreichweites PCR-Testnetz geben, wie Generalmajor Thomas Starlinger ankündigt.
Aufgrund der drastisch ansteigenden Fallzahlen kommt es derzeit in vielen Bundesländern zu Testproblemen. Seit Donnerstag fehlen die aktuellen Corona-Zahlen für Österreich, an den Schulen und in weiten Teilen Österreichs herrscht ein Test-Chaos. So kündigte Kärnten bereits an, dass ein Freitesten aus der Quarantäne nicht mehr möglich ist, weil die Kapazitäten fehlen. Auch in Vorarlberg ist dies nicht mehr möglich.
Zu spät für Omikron-Welle
Nun soll das Testregime auf neue Beine gestellt werden. Ab dem zweiten Quartal 2022 wird es ein österreichweites PCR-Testnetz geben, kündigt Generalmajor Thomas Starlinger im "Kurier" an. Für die Omikron-Welle komme die Maßnahme zwar zu spät, aber es gehe darum, "in Zukunft nicht wieder in so eine Situation zu kommen".
Starlinger habe von der Regierung den Auftrag bekommen, ein Konzept für ein österreichweites PCR-Testnetz auszuarbeiten. Er sei bereits im Gespräch mit Laboren, Supermärkten und Drogerien. Es werde eine neue Ausschreibung der Bundesbeschaffung geben.
Wohnzimmertests wieder anerkannt
Im ersten Quartal müsse man mit den derzeitigen PCR-Ressourcen auskommen und vermehrt regional Schwerpunkte – etwa im Spitalsbereich – setzen. Kurzfristig ausgebaut werden könnten Antigen-Tests in Teststraßen bzw. Apotheken, die allerdings aus wissenschaftlicher Sicht nur zwölf Stunden gültig sein sollten.
Die Wohnzimmertests feiern mit Ausnahme von Wien hingegen ein Comeback und wurden angesichts der Verknappung bei den PCR-Tests am Donnerstag beim Beschluss im Nationalrat wieder anerkannt. Voraussetzung ist, dass sie von einem behördlichen Datenverarbeitungssystem erfasst sind.