Coronavirus

Gastro-Lockdown bis Ostern: "Man lässt uns sterben"

Die Gastronomie will wieder aufsperren: "Unsere Konzepte liegen am Tisch, jetzt braucht es Entscheidung", mahnt WKO-Fachverbandsobmann Mario Pulker.

Roman Palman
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Keine Chance für die Gastro: Das "Kleine Cafe" am Franziskanerplatz und alle anderen Lokale bleiben wohl bis Ostern 2021 geschlossen
Keine Chance für die Gastro: Das "Kleine Cafe" am Franziskanerplatz und alle anderen Lokale bleiben wohl bis Ostern 2021 geschlossen
Gerhard Wild / picturedesk.com

Gasthäuser und Hotels sind schon seit 15 Wochen geschlossen – und bleiben es auch! "Frühestens rund um Ostern" könnten Gastronomie und Hotellerie mit dem Aufsperren rechnen, auch Schanigärten müssen bis dahin geschlossen bleiben. Mit dieser Nachricht sorgten Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP) und Gesundheitsminister Rudolf Anschober (Grüne) Montagnachmittag für einen Schock unter den Lokal- und Hotelbetreibern. 

"Man sperrt uns ein und lässt uns sterben", klagt der Obmann des WKO-Fachverbands Gastronomie, Mario Pulker, gegenüber der "Kronen Zeitung". Dass man noch bis nach Ostern nicht aufmachen könne, sei eine "ganz bittere Pille": "Dann sind wir in Summe fünf Monate durchgehend geschlossen."

Mario Pulker (WKO-Fachverband Gastronomie) während einer Pressekonferenz der Bundesregierung. Archivbild
Mario Pulker (WKO-Fachverband Gastronomie) während einer Pressekonferenz der Bundesregierung. Archivbild
GEORG HOCHMUTH / APA / picturedesk.com

"Das geht sich nicht aus"

Er fordert von der Regierung eine klare Ansage – und ein Öffnungsdatum: Die Betriebe, von denen sich viele bereits in einer finanziell und auch psychisch extrem angespannten Lage befänden, bräuchten dringend Planbarkeit. "Wir können nicht bis zum Sankt-Nimmerleinstag geschlossen bleiben, das ist ruinös."

Auch Peter Dobcak vom Wiener Gastronomie-Fachverband ist desillusioniert: Dass die mögliche Schanigärten-Öffnung von der Regierung "mit einer Handbewegung vom Tisch gewischt" worden sei, habe "viel Hoffnung zerstört". Doch selbst offene Schanigärten wären für viele Betriebe zu wenig. Beide Branchen-Vertreter fordern nun mehr finanzielle Unterstützung vom Staat ein. Die bisherigen 30 Prozent Umsatzersatz seien zu wenig: "Das geht sich nicht aus", so Pulker.

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