Welt
Dürre am Gardasee, Touristen können zu Insel laufen
Durch den alarmierenden Wasserstand am Gardasee ist die Landenge, die Festland und die Insel San Biagio verbindet, nach 30 Jahren wieder aufgetaucht.
Ein extrem trockener Sommer und jetzt auch noch ein Winter mit wenig Niederschlägen führt zu einer Rekorddürre in Norditalien. So wenig Wasser war seit 30 Jahren nicht mehr im Gardasee. Sogar die Landenge, die das Festland und die Insel San Biagio verbindet, ist inzwischen wieder aufgetaucht.
Für Touristen und selbst Einwohner rund um den Gardasee ist es ein Erlebnis, über den "natürlichen Steg" mitten im See zu gehen. Gleichzeitig ist der niedrige Wasserstand, der ganze 60 Zentimeter unter dem sonst für diese Jahreszeit üblichen Durchschnitt liegt, sehr besorgniserregend. Deshalb fand jetzt sogar eine Krisensitzung des Gardasee-Verbandes statt.
Video: Alarmierender Wasserstand am Gardasee
Konsequenzen
Um im Frühjahr der Landwirtschaft die Bewässerung zu ermöglichen und im Sommer die Wasserversorgung in den Gemeinden rund um den Gardasee für die Millionen Touristen zu gewährleisten, muss jetzt gespart werden. Die Wasserzufuhr für einige Kanäle wurde gedrosselt und die Bewohner wurden dazu aufgerufen, so wenig Wasser wie möglich zu verbrauchen.
Schneefälle im Süden
Doch während vom winterlichen Niederschlag in den Alpen jede Spur fehlt, sieht man im italienischen Fernsehen Bilder aus Sizilien, wo mit Schneefräsen die Straßen am Ätna freigeräumt werden müssen. Tief im Süden Italiens am sizilianischen Vulkan hat es nämlich in diesen Tagen massive Schneefälle gegeben.