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Frau aus NÖ schockiert über Burkini-Regel in Schwimmbad
Eine "Heute"-Leserreporterin ist beim Schwimmbad-Besuch auf ein irritierendes Schild gestoßen: Es zeigt, wie ein Burkini hier zu tragen ist.
"Heute"-Leserin Lara (Name von der Redaktion geändert*) wollte vergangene Woche eigentlich nur für eine Abkühlung ins Schwimmbad. Doch als sie den Schalter im Eingangsbereich erreichte, verging ihr die Lust aufs Baden. Bei der Badekasse hing nämlich ein Schild, welches darauf hinwies, wie man hier einen Burkini tragen darf – und wie nicht. Die grafische Darstellung schien der 26-Jährigen allerdings merkwürdig und nicht mehr zeitgemäß.
Erlaubt und nicht erlaubt
Das Plakat zeigte zwei Varianten eines Burkinis, die im Schwimmbad gestattet sind. Bei der nicht erlaubten Burkini-Variante ist der Haarbereich vollständig abgedeckt, der Stoff des Burkinis reicht bis zum Hand- und Fußknöchel. Bei den erlaubten Burkini-Modellen liegen die Haare jeweils frei – das Material reicht lediglich bis zum Ellenbogen- und Kniebereich.
"Sowas darf nicht vorkommen"
Lara war über die Vorschriften entsetzt: "Ich bin selbst keine Kopftuchträgerin. Aber man muss auch wirklich keines tragen, um zu erkennen, dass sich so eine Abbildung nicht gehört. Wo ist denn der Unterschied, wenn ich mich so kleide wie bei der ersten Abbildung? Ich meine, wir leben mittlerweile im Jahr 2023." Nachdem sie das Schild gesehen hat, haben die 26-Jährige und ihr Partner schließlich kehrtgemacht und sind nicht schwimmen gegangen.
"Hat kein anderes Bild gegeben"
"Heute" nahm mit dem Inhaber des Schwimmbads Kontakt auf, um zu erfahren, was es mit den Regeln auf sich hat. "Da wird wieder ein großes Tam-Tam um Nichts gemacht. Das Bild soll lediglich darauf hinweisen, dass ausschließlich für Bademode vorgesehene Stoffe getragen werden dürfen. Auch mehrere Schichten sind untersagt. Bei uns darf man beispielsweise auch keine Unterwäsche darunter tragen. Es handelt sich also um eine reine Hygienemaßnahme. Natürlich dürfen die Haare abgedeckt werden. Es hat nur kein anderes Bild im Internet gegeben", erklärt der Schwimmbad-Chef.