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Fußball-Beben! Leipzig schmeißt Boss Eberl raus

Ein unglaublicher Paukenschlag in der deutschen Bundesliga. RB Leipzig hat sich am Freitag völlig überraschend von Geschäftsführer Max Eberl getrennt. 

Sport Heute
rB Leipzig trennt sich völlig überraschend von Max Eberl.
rB Leipzig trennt sich völlig überraschend von Max Eberl.
Imago Images

Am Tag vor dem Bundesliga-Schlagerspiel der deutschen Bullen-Filiale gegen Bayern München (Samstag, 18.30 Uhr) platzte die Bombe. Die Rasenballer verkündeten die Trennung von Sport-Geschäftsführer Max Eberl. Um 17 Uhr bestätigte der deutsche Bundesligist den Rauswurf des 50-Jährigen. 

Eberl übernahm erst am 15. Dezember das Amt bei den Leipzigern, war nicht einmal ein Jahr tätig. Zuvor beendete der ehemalige Fußballprofi seine Tätigkeit bei Borussia Mönchengladbach wegen anhaltender gesundheitlicher Probleme. 

Kein Bekenntnis zum Klub

Leipzig begründete den Rauswurf mit "mangelnder Identifikation mit dem Verein". Die Sachsen schrieben: "Das fehlende Commitment zum Klub veranlasst uns zu dieser Entscheidung. Dies geschieht völlig unabhängig vom Kaderumbruch und den sportlichen Ergebnissen."

Ausschlaggebend dürfte unter anderem sein, dass Eberl, der im Bayern-Nachwuchs kickte, die Münchner stets als seinen Herzensklub bezeichnete, zuletzt Gerüchte, er könnte beim deutschen Serienmeister Sportvorstand werden, nicht scharf zurückwies. "Ich stehe bei RB Leipzig unter Vertrag. Es geht aber nicht um mich, sondern um das Topspiel der Bundesliga", wurde Eberl jüngst in der "Sport Bild!" zitiert. Der neue Red-Bull-Boss Oliver Mintzlaff hätte da ein deutlicheres Dementi erwartet. 

Weg frei Richtung Bayern?

Weil Eberl formal noch bei Gladbach unter Vertrag stand, überwies Leipzig eine Ablöse von 2,5 Millionen Euro. Diese hätte laut "Bild" durch Boni auf bis zu sechs Millionen Euro anwachsen können. Nun folgt die sofortige Entlassung. An Eberls Stelle wird Rouven Schröder, zuletzt als Sportdirektor tätig, befördert. Eberl könnte nun tatsächlich bei den Bayern landen. Neben dem Ex-Salzburg-Boss Christoph Freund, der seit 1. September Bayern-Sportdirektor ist, suchen die Münchner noch einen Sportvorstand. 

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