Österreich

Funkturm macht Platz für "imperiales Wohnen"

Nach 54 Jahren ist der Funkturm am Dach der ehemaligen k.k. Telegrafen Centrale Geschichte. Bis 2019 entstehen hier exklusive Luxuswohnungen.

Heute Redaktion
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Der Funkturm wurde im Jahr 1964 von der österreichischen Post- und Telegraphenverwaltung dem 1872/73 unter der Leitung von Architekt Winterhalder und Baumeister Kaiser errichteten Prunkbau beim Börseplatz 1 in der City aufgesetzt.

Nach 54 Jahren ist der Stahlbetonbau nun Geschichte. Um Platz für exklusive Luxuswohnungen in bester Lage zu machen, wurde Wiens höchstgelegene Innenstadt-Sendeanlage in Abstimmung mit dem Bundesdenkmalamt am Dienstag umgeschnitten und Stück um Stück mittels Kran vom Dach gehoben.

"Dem Eigentümerteam ist es nach langen Verhandlungen gelungen, das Interesse aller Parteien wie Bundesdenkmalamt oder der Stadt Wien unter einen Hut zu bringen, um diesen Schritt setzen zu dürfen, freut sich Investor Michael Albert. Nun sei es gelungen, eine einvernehmliche und für alle Seiten akzeptable Lösung zu finden.

Die Luxuswohnungen beim Börseplatz 1 stehen im Besitz der Börseplatz 1 GmbH &Co KG und werden von dieser entwickelt. Für den Umbau zeichnen die ARGE Hochform Architekten ZT GmbH und ArchitekturConsult ZT GmbH verantwortlich.

Auf einer Nutzfläche von rund 8.800 m² (inkl. Freiflächen) entstehen im Herzen Wiens insgesamt 39 Wohneinheiten. Die Wohnflächen variieren zwischen 230 m² bis 500 m². Bei Erwerb der "Loft Collection" sind sogar 2.000 m² Wohnfläche möglich.
Die Hauptbauarbeiten beginnen im November 2017, die Fertigstellung ist für Mitte 2019 geplant.

"k.k. Telegrafen Centrale" wieder im ursprünglichen Zustand

Dank der Demontage des Turms präsentiert sich das imposante freistehende Gebäude im Herzen von Wien wieder in seinem Urzustand. Die unter strengsten Auflagen durchzuführenden Umbauarbeiten schreiten zügig voran, schon jetzt kann man das Endergebnis erahnen.

Im Rahmen der Revitalisierungsarbeiten wird das Gebäude am Börseplatz bis 2019 zu einem "imperialen Wohntraum". Auf 7.800 Quadratmetern finden exklusive Eigentumswohnungen ebenso Platz wie Büroräumlichkeiten im Hochparterre.

"Imperial Loft Collection" – Historie trifft auf Moderne

Wohnträume der Sonderklasse erfüllt die "Imperial Loft Collection". Hier besteht die Möglichkeit, sechs Lofts auf der "Saal-Etage" zu einer großen umfassenden Wohneinheiten zusammenzufassen. Die insgesamt 2.000 m² Wohnfläche umspannen die gesamte Ebene und bieten Raumhöhen von 7,5 Metern. Dafür hat der Wohntraum mit 40 Millionen Euro aber auch seinen Preis. Sollte sich ein Käufer für die "Loft Collection" finden, wäre er stolzer Besitzer der teuersten Wohnung Wiens.

Etwas kleiner, aber um nichts weniger mondän sind das einzigartige "Loft Aurora" mit 500 Quadratmetern oder die "Skyview-Penthouses" im Eiffelturm-Stil. Von hier genießen die künftigen Bewohnern von ihren großen Terrassen einen atemberaubenden Blick über die Dächer Wiens.

Bewohner erwartet Personal Assistence

Internationalen Standard bietet das Gebäude am Börseplatz 1 auch im Servicebereich. So bietet der Concierge-Service einen Personal-Assistant-Dienst. Im Unterbereich ist neben einer großzügigen Tiefgarage auch ein Weinkeller zur Lagerung und Verkostung edler Tropfen geplant.

Auf höchstem Stand präsentiert sich auch die Haustechnik mit Kühldecken und Heizstrich inklusive kontrollierter Wohnraumbelüftung für höchste Behaglichkeit sowie einem eigenen Zen-"Cour-Interieur". (lok)