"Haus der Republik"

Funkhaus wird neue Heimat der Wiener Festwochen 2025

Das Funkhaus in der Argentinierstraße wird 2025 fünf Wochen lang als Festwochenzentrale für die Wiener Festwochen dienen. Das Motto: Republic of Love.

Wien Heute
Funkhaus wird neue Heimat der Wiener Festwochen 2025
ORF Radiokulturhaus Funkhaus Argentinierstraße wird die Heimat der Wiener Festwochen (Symbolbild)
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Von 16. Mai bis 22. Juni 2025 werden in Wien wieder die berühmten Festwochen veranstaltet. Das Motto wird "Republic of Love" sein und veranstaltet wird es im Funkhaus in der Argentinierstraße. Für fünf Wochen soll es im nächsten Jahr zum "Haus der Republik" werden.

Liebe steht im Mittelpunkt

Das Konzept der "Freien Republik Wien", das Intendant Milo Rau in diesem Jahr vorgestellt hat, soll auch im kommenden Jahr weitergeführt werden. Das Programm wird weiterhin politisch und revolutionär sein, mit dem Fokus auf Liebe und den gesellschaftlichen Strukturen, die damit zusammenhängen.

Die Festivalzentrale übersiedelt nun vom Volkskundemuseum in Wien-Josefstadt ins Funkhaus in Wien-Wieden. Dieses wird nun zum "Haus der Republik" ernannt. Dort sollen dann künstlerische Produktionen, Diskussionen, Partys und "Lagerfeuerromantik" stattfinden. Auch wird eigens für die Festwochen die Band "Band der Republik" gegründet. Deren Mitglieder werden Ende Oktober gecastet. Die Festwochen werden konkret das Erdgeschoß, das Souterrain, das dritte Geschoß sowie verschiedene Freiflächen nutzen.

Eventreihe Revolutionary Love

Rau verbindet in seiner zweiten Festivalausgabe der Festwochen Theater, Tanz, Musik und bildende Kunst mit diskursiv-performativen Formaten. Der "Rat der Republik" bleibt aktiv, und unter dem Titel "Revolutionary Love" ist eine neue Veranstaltungsreihe geplant von dem kroatischen Philosophen und Aktivisten Srecko Horvat.

Horvat nimmt auch an einer Diskussionsrunde am 5. November im RadioKulturhaus teil, die Rau im Rahmen der "Resistance Now!"-Tour moderiert. Weitere Teilnehmer sind Dora Büki vom ungarischen Proton Theatre und Matej Drlicka, der entlassene Direktor des Slowakischen Nationaltheaters. Sie wollen darüber sprechen, wie man in Zeiten des erstarkenden Nationalismus gemeinsam für Demokratie, Diversität und Kunstfreiheit eintreten kann. Die Veranstaltung findet auf Englisch statt, der Eintritt ist frei. Rau hat bereits in mehreren Ländern, darunter Schweden, Belgien, Serbien und die USA, mit Kulturschaffenden und Aktivisten über globale und solidarische Antworten auf Nationalismus diskutiert.

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    privat, iStock

    Auf den Punkt gebracht

    • Das Funkhaus in der Argentinierstraße wird 2025 für fünf Wochen zur Zentrale der Wiener Festwochen unter dem Motto "Republic of Love"
    • Intendant Milo Rau setzt das politisch-revolutionäre Konzept der "Freien Republik Wien" fort, wobei das Programm Liebe und gesellschaftliche Strukturen thematisiert und eine neue Veranstaltungsreihe "Revolutionary Love" geplant ist
    red
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