Für Titel will Rapid heuer die Stammspieler halten

Frostiger Rapid-Auftakt im Prater. Bei Temperaturen um den Gefrierpunkt bat Coach Robert Klauß seinen Kader vor rund 50 Zaungästen zum ersten Training nach der Winterpause.

Die Einheit ging ohne "echten" Neuzugang über die Bühne – aber mit Stürmer Ryan Mmaee, der im Sommer kam, aber bisher verletzt fehlte.

"Hoffentlich kann er jetzt durchstarten. Wir wissen, was er kann, sind aber selbst neugierig", sagt Klauß. "Er macht alle Inhalte mit, aber noch nicht alle Umfänge. Wir müssen ihn steuern."

Auf der Zielgeraden sind die Verhandlungen mit dem Ivorer Romeo Amane von Schweden-Klub Häcken. "Wir beschäftigen uns sehr intensiv mit ihm", verrät Markus Katzer. Auch ein zweiter Mittelfeldmann könnte kommen. Klauß spricht von einem Spieler, der "Dinge öffnen kann, stark im Eins-gegen-Eins ist. Aber er muss in die Gruppe passen."

Der Sportchef versichert zudem, dass die Hütteldorfer "keinen Stammspieler verkaufen müssen oder wollen. Es gibt zwar reges Interesse, aber es liegt derzeit kein einziges konkretes Angebot am Tisch." Auch nicht für Mamadou Sangare. "Er hat bei uns nicht deponiert, dass er weg will. Ich denke, er fühlt sich bei uns wohl."

Aus gutem Grund. Denn sportlich läuft es für Rapid gut wie lange nicht – Achtelfinale in der Conference League, Rang drei in der Meisterschaft. "Wir sehen in beiden Bewerben eine Riesenchance", lässt Katzer aufhorchen. Vor allem in der Liga. "Für mich ist Sturm der absolute Favorit, auch Salzburg schreibe ich nicht ab. Und bei der Austria muss man sehen, ob der Lauf weitergeht. Tatsache ist, dass wir eine Chance haben. Die wollen wir nutzen."

Wenig Neues gibt es zum Gesundheitszustand von Guido Burgstaller. Aus Rapid-Kreisen heißt es, dass er sich daheim in Kärnten befindet, es ihm "den Umständen entsprechend" gehe.