Dämpfer für den Prinzen

Für Harry hat Charles keine Zeit – für William schon

Harry hält sich derzeit in London auf. Aus Zeitgründen wird es zu keinem Treffen mit Vater Charles kommen. Der König hat nämlich Pläne mit William.

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Für Harry hat Charles keine Zeit – für William schon
Autsch! Charles entscheidet sich eher zu einem Treffen mit William, als kurz seinen Sohn Harry zu sehen.
REUTERS/Piroschka Van De Wouw; REUTERS/Hollie Adams/Pool; Ian Forsyth/Pool via REUTERS

Anlässlich des zehnjährigen Jubiläums der von ihm selbst ins Leben gerufenen Invictus Games ist Prinz Harry (39) am 7. Mai in London eingetroffen. Während seines Besuchs ist jedoch kein Treffen mit König Charles III. (75) geplant, wie ein Sprecher von Prinz Harry bestätigte. Seinen Vater werde der Ehemann von Herzogin Meghan (42) demnach nicht treffen, da "dies aufgrund des vollen Programms Seiner Majestät leider nicht möglich sein" werde, zitiert der "Daily Mirror" aus einer Erklärung.

Weiter heißt es, dass der Herzog von Sussex "natürlich Verständnis für den Terminkalender seines Vaters voller Verpflichtungen und verschiedener anderer Prioritäten" habe. Der 39-Jährige hoffe demnach, seinen Vater König Charles "bald zu sehen".

William erhält neue Rolle

Eine dieser Prioritäten des Monarchen dürfte sein ältester Sohn sein. Wie der Buckingham-Palast nur wenige Stunden nach der Bekanntgabe, dass es kein Treffen zwischen Harry und seinem Vater geben wird, mitteilte, wird König Charles zusammen mit Prinz William (41) an einem Termin teilnehmen. Dabei erhält der Prinz von Wales eine neue Position.

"Im Army Aviation Center in Middle Wallop wird Seine Majestät der König die Rolle des Obersten des Army Air Corps offiziell an Seine Königliche Hoheit, den Prinzen von Wales, übergeben", heißt es in dem königlichen Statement. "Diese Rolle hatte zuvor 31 Jahre lang Seine Majestät der König als Prinz von Wales inne."

Bevor Prinz Harry vor vier Jahren beschloss, sich aus dem königlichen Leben zurückzuziehen, dachte man in royalen Kreisen immer, dass er die Leitung des Regiments übernehmen würde, mit dem er bis 2014 in Afghanistan diente. "Harry wird es bestimmt als das erkennen, was es ist: eine deutliche Reaktion auf den von ihm verursachten Schmerz", sagt der ehemalige Royal-Korrespondent der BBC, Michael Cole, der "Daily Mail".

"Der verlorene Sohn ist nicht willkommen"

Ebenso die Entscheidung des Monarchen, den Herzog von Sussex während seines London-Besuchs nicht zu sehen, stößt auf Unverständnis. Harry war am Dienstag bei der Honourable Artillery Company in London und nahm an einer Diskussion teil. Sein Vater war gleich die Straße runter im Clarence House, bevor er im nahegelegenen Buckingham Palace eine Audienz mit dem Premierminister von Fidschi, Sitiveni Rabuka, abhielt.

"Dies ist einer der öffentlichsten Risse der Welt", sagte der königliche Experte Richard Fitzwilliams gegenüber "Daily Mail". Auch Michael Cole ist dieser Meinung: "Das ist eine ziemliche Brüskierung." Dass der König seinen jüngeren Sohn, Prinz Harry, nicht sehe, obwohl die beiden Männer morgen Nachmittag nur wenige Kilometer voneinander entfernt sein würden, sei ein Hinweis auf die Tiefe der Kluft. "Der verlorene Sohn ist nicht willkommen – jedenfalls nicht im Moment."

Prinz Harry ist am Dienstag ohne Ehefrau und Kinder aus Kalifornien kommend in London eingetroffen. Der "Daily Mail" vorliegende Videoaufnahmen zeigen ihn bei der Ankunft im Armoury House in der britischen Hauptstadt, wo eine Podiumsdiskussion zu den Invictus Games geplant ist. Am 8. Mai findet dann ein Jubiläumsgottesdienst in der Londoner St.-Pauls-Kathedrale statt.

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