Coronavirus

"Fünfte Welle" – Corona-Chaos erreicht erstes Bundeslan

In Vorarlberg müssen Operationen verschoben werden. Während die Regierung die Regeln lockert, wünscht sich die SPÖ das Comeback der Maskenpflicht. 

Tobias Kurakin
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Die Lage in den Krankenhäusern in Vorarlberg spitzt sich wieder zu.
Die Lage in den Krankenhäusern in Vorarlberg spitzt sich wieder zu.
MICHAEL GRUBER / APA / picturedesk.com

Gesundheitsminister Johannes Rauch hat erst am Dienstag-Vormittag weitere Lockerungen in der Corona-Politik durch die Bundesregierung verkündet. Doch in Rauchs Heimatbundesland Vorarlberg, wo er noch vor zwei Wochen als Landesrat aktiv die Politik mitgestaltet hat, werden aufgrund der Covid-Lage Operationen wieder verschoben. 

20 Betten sind geschlossen 

Wie Gerald Fleisch, Direktor der Krankenhaus-Betriebsgesellschaft, mitteilte, müssen ab Mitte nächster Woche wieder Operationen verschoben werden, da derzeit zu viele Spitalsangestellte "arbeitsunfähig" seien. Viele Ärztinnen und Ärzte sowie Pflegerinnen und Pfleger sind demnach derzeit aufgrund einer Corona-Infektion in Quarantäne. Insgesamt 20 Spitalsbetten in Feldkirch (zwölf Betten), Hohenems (zwei Betten) und Dornbirn (sechs Betten) sind deswegen schon geschlossen.

Fleisch spricht davon, dass sich nun in den Krankenhäusern bereits eine "fünfte Welle" anbahnt, die zwangsläufig dazu führt, dass nicht notwendige Eingriffe verschoben würden. Er meint auch, dass alle Personen, die nun trotz der fehlenden gesetzlichen Verordnung Maske tragen würden und Abstand halten, medizinisches Personal und die gesamte Gesundheitsversorgung unterstützen würden. 

Die Landespolitik hat auf die Vorkommnisse bereits reagiert. SPÖ-Landtagsabgeordnete Manuela Auer sagt etwa: "Die übereilten Öffnungsschritte haben die Situation unnötigerweise verschärft". Die Sozialdemokratie wünsche sich demnach eine Rückkehr zur Maskenpflicht.

Die Bundesregierung hat jedoch einen anderen Weg eingeschlagen und die Quarantäne-Regeln weiter gelockert, zumindest für ungeimpfte Kontaktpersonen von Infizierten. Wer nicht vollständig gegen das Virus geimpft ist und Kontakt zu einem Infizierten hatte, muss nicht mehr zehn Tage zuhause in Quarantäne. Er oder sie darf mit Maske arbeiten gehen, Einkaufen, Besorgungen machen oder spazieren gehen. Rauch begründet diesen Schritt mit einer Erleichterung für alle Betriebe, die mit hohen Ausfällen zu kämpfen hätten. 

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