Nach 1:4-Niederlage

Fünf Uhr Früh: Capitals-Profis müssen auf Baustelle

Die spusu Vienna Capitals hinken weiterhin den Erwartungen hinterher. Deswegen gab es für die Mannschaft ein Straftraining der besonderen Art.

Sport Heute
Fünf Uhr Früh: Capitals-Profis müssen auf Baustelle
Die Vienna Capitals verloren am Samstag gegen die Vorarlberg Pioneers mit 4:1.
IMAGO/Fotostand

Bei den spusu Vienna Capitals läuft es sportlich weiterhin alles andere als rund. Die 1:4-Niederlage am Samstag gegen ICEHL-Schlusslicht Vorarlberg Pioneers brachte wohl das Fass zum Überlaufen. Die Mannschaft musste sich zu einer Extra-Schicht der besonderen Art einfinden. Dabei ging es allerdings nicht um das Sportliche.

Lektion um Baustellen-Besuch

Sportdirektor Christian Dolezal beschrieb die Leistung der "Caps" nach der jüngsten Niederlage als "desaströs und nicht akzeptabel". Wie der "Kurier" berichtete, gab es deswegen am Sonntag ein Sondertraining.

Dort soll Vize-Präsident Phillip Felsinger eine Ansprache vor der Mannschaft gehalten haben. Er beorderte alle Spieler und Trainer für Montag fünf Uhr morgens zur STEFFEL-Arena. Jedoch nicht, um eine Extra-Schicht auf dem Eis zu absolvieren. Von dort aus ging es nämlich zu einer Baustelle eines Asphalt-Unternehmers.

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Grund: Das Präsidium wollte mit dieser Aktion der Mannschaft klarmachen, wie hart Fans arbeiten müssen, um sich Tickets für einen Hallenbesuch der "Caps" leisten zu können. Dazu meinte Präsident Martin Reiss: "Es ist unser Auftrag, diese Personen nicht zu enttäuschen, was speziell mit der Leistung am Samstag unweigerlich passiert ist."

4.322 Menschen unterstützen die Wiener durchschnittlich bei ihren Heimspielen. Das ist Höchstwert in der ICEHL. Allerdings weisen die Capitals vor heimischer Kulisse eine desaströse Bilanz vor: Bislang gab es acht Niederlagen in zehn Heimspielen.

Zusätzliche Trainings

Spieler und Trainer bekamen Arbeitsgewand und sollen bis in die Mittagsstunden auf der Baustelle gewesen sein. Das soll allerdings nicht die einzige Maßnahme der Vereinsführung gewesen sein. Um den "Turnaround" zu schaffen, muss das Team auch öfter aufs Eis. Statt nur einmal Vormittags gibt es fortan auch ein zweites Training am Nachmittag.

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Auf den Punkt gebracht

  • Die Vienna Capitals haben nach einer enttäuschenden 1:4-Niederlage gegen die Pioneers Vorarlberg ein ungewöhnliches Straftraining absolviert, bei dem die Spieler und Trainer um fünf Uhr morgens auf einer Baustelle arbeiten mussten, um die harte Arbeit der Fans zu verdeutlichen.
  • Zusätzlich zu dieser Maßnahme wird das Team nun auch doppelt so oft trainieren, um die sportliche Wende zu schaffen.
red
Akt.
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