Ukraine

Fünf Tote nach Raketen-Angriffen – AKW ohne Strom

Die russische Armee hat in der Nacht auf Donnerstag die Hauptstadt Kiew und weitere Regionen in der Ukraine angegriffen. 

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In Kiew kam es zu Explosionen in einem Viertel im Süden.
In Kiew kam es zu Explosionen in einem Viertel im Süden.
REUTERS

Die Ukraine hat eine massive Angriffswelle der russischen Streitkräfte mit Raketen gemeldet: "Es ist der größte Angriff seit Kriegsbeginn!", heißt es. Die russische Armee hat in der Nacht auf Donnerstag sowohl die Hauptstadt Kiew als auch mehrere Regionen im Osten, Süden und Westen des Landes angegriffen.

Explosionen und Stromausfälle

In Kiew habe es Explosionen in einem Viertel im Süden der Hauptstadt gegeben, berichtete Bürgermeister Vitali Klitschko in Online-Netzwerken. Es kam erneut zu Stromausfällen.

Der ukrainische Energieminister Herman Haluschtschenko warf Russland "einen weiteren barbarischen massiven Angriff auf die Energieinfrastruktur der Ukraine" vor. Es seien Anlagen in den Regionen Kiew, Mykolajiw, Charkiw, Saporischschja, Odessa, Dnipropetrowsk und Schytomyr angegriffen worden, teilte er bei Facebook mit.

In der westlichen Region Lwiw wurden dem Gouverneur Maxym Kosyzkyj zufolge vier Menschen bei einem Raketenangriff in einem Wohngebiet getötet. Drei Gebäude seien zerstört worden. In der Region Dnipropretrowsk sei ein Mensch getötet worden, teilte der Gouverneur Serhij Lyssak mit. Zwei weitere seien verletzt worden.

Saporischschja vom Stromnetz getrennt

Das ukrainische Atomkraftwerk Saporischschja ist nach Angaben des Betreibers nach einem russischen Angriff vom Stromnetz abgeschnitten. "Die letzte Verbindung zwischen dem besetzten Akw Saporischschja und dem ukrainischen Stromnetz wurde infolge von Raketenangriffen unterbrochen", teilte Energoatom am Donnerstagmorgen mit. Derzeit laufe das Akw mit Hilfe von Diesel-Generatoren.

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