Niederösterreich

Führungskraft musste mit 80 Euro im Monat auskommen

Die Teuerung trifft uns alle: Ein leitender Angestellter, geschieden mit Kindern, muss mit rund 80 Euro im Monat zum Leben auskommen.

Nicht mal 100 Euro bleiben dem leitenden Angestellten zum Leben im Monat.
Nicht mal 100 Euro bleiben dem leitenden Angestellten zum Leben im Monat.
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Die Teuerungen wüten nicht nur im Wohnzimmer von Alleinerzieherinnen, Teilzeitkräften, Arbeitslosen und Pensionisten – auch ein leitender Angestellter aus dem Waldviertel musste jeden Euro zwei Mal umdrehen.

Der attraktive, sportliche 48-Jährige verdiente stets ganz gut, musste aber schon früher rund 40 Prozent für seine Kinder abdrücken. "Somit war ich sparen seit Jahren gewohnt", sagt der Mann zum "Bezirksblatt".

"Wenn man 40 Prozent des Gehaltes für Unterhalt/Alimente ausgeben muss, dann noch kurz vor Weihnachten die Rechnung für die neue Zahnspange anfällt, bleibt nicht mehr viel vom Gehalt übrig", so die Führungskraft.

Auto verkauft und kein Duschgel

Der 48-Jährige verkaufte damals sein Auto, stieg aufs Rad um, gönnte sich kein Kino oder Essen gehen. Zu Hause auf den Tisch kamen primär Erdäpfel, Sauerkraut, Eier, Nudeln, Reis und dazu selbst gemachtes Pesto. "Klar, das hat alles viel Kohlenhydrate, aber man muss halt viel Bewegung machen", so der Hobbyathlet.

Duschen war immer nur fünf Minuten erlaubt und er verzichtete stets aufs Duschgel, fürs Rasieren verwendete er nur Seife. "Seife reicht. Ich war damals in einer Notlage. Jetzt sind viele in einer Notlage", so der Vater, der nun für ein Kind weniger zahlen muss, was jetzt Erleichterung schafft.

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    Durch einen Bankwechsel konnte der Waldviertler die Kreditrate drücken und beim Fortgehen im Lokal bestellte er nur Wasser. "Da konnte ich auch keine auf einen Cocktail einladen", erzählt der 48-Jährige. Und dennoch ist der Waldviertler jetzt wieder in festen Händen und glücklich.

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