Wildtiere
Fuchsbaby schlich sich ins Bett von Wienerin
Eine ältere Dame aus Wien rettete jetzt einem Fuchsbaby das Leben. Das wilde Tier blieb in dem Pensionistenheim jedoch nicht unentdeckt.
In einem Pensionistenheim im 23. Wiener Gemeindebezirk kam es vor kurzem zu einer außergewöhnlichen Entdeckung, als ein kleiner Babyfuchs im Bett einer Patientin gefunden wurde. Der pelzige, viel zu junge Gast hatte sich anscheinend heimlich in das Herz einer tierliebenden Bewohnerin geschlichen, die ihm in ihrem Bett Schutz bieten wollte. Die ungewöhnliche Schlafgelegenheit blieb jedoch nicht unbemerkt, und das Tierschutzhaus in Vösendorf wurde zur Hilfe gebeten.
"Es ist bemerkenswert, wie einfallsreich Tiere sein können, wenn es darum geht, nach einem gemütlichen Schlafplatz zu suchen", scherzt Tierheimleiter Stephan Scheidl. "Es ist auf jeden Fall gut, dass der kleine Fuchs gefunden wurde, denn in so einem jungen Alter hätte er allein nicht überlebt. Bis er aber ins Pensionistenheim muss, hat er noch viel Zeit, bis dahin ist er bei uns im Tierheim weitaus besser aufgehoben."
Alleine und geschwächt
Die Dame hatte den kleinen Fuchs offenbar verwaist und geschwächt aufgefunden. Nun wird er von den geschulten Tierpflegerinnen und Tierpflegern bei Tierschutz Austria umfangreich medizinisch versorgt und aufgepäppelt. Sobald er groß genug ist, soll er zurück in sein natürliches Habitat kommen und ausgewildert werden.
Tierschutz Austria ist für tierische Notfälle rund um die Uhr erreichbar: +43 1 699 24 80
"Wir danken der aufmerksamen Bewohnerin, die ihre Sorge um den kleinen Babyfuchs zum Ausdruck brachte. Natürlich verstehen wir den guten Willen, aber für das Wohl des Fuchses ist es am besten, wenn er von erfahrenen Fachleuten betreut wird." Scheidl merkt auch an, dass man nicht vergessen darf, dass es sich hierbei um ein Wildtier handelt. "Sollten sie also ein Wildtier in einer ungewöhnlichen Umgebung antreffen, wenden Sie sich bitte umgehend an spezialisierte Organisationen wie Tierschutz Austria", erklärt der Tierschützer.