Abfahrts-Debakel

Frust bei ÖSV-Star: "Dann hau ich den Hut drauf"

Frust pur bei Österreichs Ski-Star Vincent Kriechmayr. Der Oberösterreicher sprach nach der Gröden-Abfahrt sogar vom Rücktritt.

Sport Heute
Frust bei ÖSV-Star: "Dann hau ich den Hut drauf"
Österreichs Speed-Star Vincent Kriechmayr.
Gepa

Es war eines der schwächsten Rennen des Doppel-Weltmeisters von 2021 seit vielen Jahren. Kriechmayr, mit großen Ambitionen und der Wut im Bauch nach Rang zwölf im Super-G am Freitag gestartet, landete beim Abfahrts-Klassiker von Gröden nur auf dem ernüchternden 55. Rang, weit entfernt von den Punkterängen. Und wurde fast von der eigentlich zahmen Saslong abgeworfen, verhinderte akrobatisch einen schweren Sturz. Ein Fehler, der viel Zeit kostete.

"Es war mein Fehler, ich bin da zu aggressiv hingeschnitten, bin in Rücklage gekommen", erklärte der 33-Järhge, blickte aber auch kritisch auf die restliche Fahrt. Ohne den schweren Bock "bin ich noch immer 1,3 Sekunden zurück. Ich habe auf allen anderen Abschnitten auch eine Schleifen bekommen. Das ist nicht mein Anspruch", wurde der Oberösterreicher mit Blick auf den großen Rückstand deutlich, schob es auch nicht auf Materialprobleme.

Der Ski-Weltcup der Herren auf einen Blick

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    Der Ski-Weltcup 2024/25 auf einen Blick.
    Der Ski-Weltcup 2024/25 auf einen Blick.
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    "Dann hau ich den Hut drauf"

    "Es zipft mich an", ergänzte der Sieger von 18 Weltcuprennen. Danach sprach der frustrierte ÖSV-Star sogar Rücktrittsgedanken an: "Wenn ich weiter so nachfahren, dann hau ich den Hut drauf."

    Kriechmayr verabschiedete sich danach in die kurze Weihnachtspause, er lässt den Riesentorlauf von Alta Badia am Sonntag aus.

    Schon am 26. Dezember geht es wieder weiter, steht das erste Training beim Abfahrts-Klassiker von Bormio auf dem Programm. Dann besteht die Chance für Kriechmayr, einen großen Schritt aus der Krise zu machen. Immerhin hielt der Doppel-Weltmeister von 2021 zuvor im "ORF" fest: "In Beaver Creek hab ich zumindest einen Grundspeed gehabt." Da fuhr der Oberösterreicher auf Rang fünf in der Abfahrt und Platz sechs im Super-G.

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    Auf den Punkt gebracht

    • Österreichs Ski-Star Vincent Kriechmayr erlebte bei der Gröden-Abfahrt ein enttäuschendes Rennen und landete nur auf dem 55. Platz, was ihn zu Rücktrittsgedanken brachte.
    • Trotz eines akrobatisch verhinderten Sturzes und der Selbstkritik an seiner Leistung, hofft der Doppel-Weltmeister von 2021, nach der Weihnachtspause beim Abfahrts-Klassiker von Bormio wieder in die Erfolgsspur zu finden.
    red
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