Österreich
Friedliche Ostern: Die besten Tipps gegen Streit!
Diese Geheimnisse von Paar-Coach Hilde Fehr machen Urlaub und Beziehung zum Ei-Light.
Eines ist unstrittig: Hilde Fehr scheut keinen Konflikt. Die 53-Jährige ist ausgebildete Streitexpertin. In ihrer Beziehungsambulanz bringt sie als Paar-Coach den richtigen Twist in jeden Zwist. Dabei schöpft die zweifache Mutter nicht nur aus langjähriger beruflicher Erfahrung, sondern auch privat aus den Vollen.
"Ich war eine Frau, die ihre Partner oft verlassen hat. Vor knapp vier Jahren bin ich mit einem Mann zusammengekommen, mit dem ich so arg gestritten habe, wie nie zuvor", gibt sie im "Heute"-Gespräch offen zu. Fehr stand vor der Entscheidung: "Entweder wieder Trennung oder wir ändern was." Sie ließ sich zum Coach ausbilden und rettete ihre leidenschaftliche Beziehung zum gleichaltrigen Weinbauern.
"Es war ein langer Weg, mein Partner hat sich erst mit Händen und Füßen gewehrt. Inzwischen führen wir eine wirklich geile Beziehung", lacht Fehr.
Damit gibt es mehr Nestwärme zu Ostern
In "Heute" der Paar-Coach, wie man mit Auseinandersetzungen richtig umgeht und selbst als hitziges Paar zu einer "blühenden Beziehung" findet. "Man streitet ja besonders im Urlaub gerne, weil man plötzlich mehr Zeit miteinander verbringt". Deshalb hat sie folgende Tipps für Streithanseln:
1. Jeder hat Recht.
Jede Wahrheit ist gleichberechtigt, es wird nicht bewertet.
2. Ich und Du ergibt nicht Wir. Ich und Du ergibt Ich und Du.
Wir suchen stets nach Symbiose, nach einem Partner, der gleich fühlt und denkt wie wir selbst. "Wenn die rosarote Brille fällt, beginnen dann die Probleme". Man muss nicht alles teilen, aber Interesse für die Welt des anderen entwickeln.
3. Streiten alleine geht nicht.
Es gibt zwei Streit-Typen: Die einen werden zum "Hagelsturm", sie sind laut und unkontrolliert. Die anderen werden zur "Schildkröte", ziehen sich in sich selbst zurück. Um wieder in Verbindung zu treten, muss der "Hagelsturm" leiser werden und die "Schildkröte" aus ihrem Panzer rauskommen.
4. Den Konflikt annehmen.
Wenn man die Augen vor einem Problem verschließt, hat man plötzlich zwei Konflikte: den tatsächlichen und den, der sich aus dem Ignorieren ergibt.
Dehnen, aber nicht verbiegen
"Man muss nicht derselben Meinung sein. Aber man soll versuchen, den anderen trotzdem zu verstehen", schließt Fehr. Sich mit Worten nicht gegenseitig kleiner, sondern größer zu machen, ist das Ziel. Und sich für den anderen zu dehnen, aber nicht zu verbiegen.
"Bei uns bedeutet das: Ich ziehe zu meinem Partner nach Niederösterreich. Er ist der erste Mann, für den ich diesen Schritt aufrichtig wagen will. Und er renoviert das Haus und gönnt sich als asketischer Typ ein Leben mit mehr Komfort".