Welt
Friedensnobelpreis geht an Russen- und Ukraine-NGO
Es ist ein symbolisches Zeichen. Der Friedensnobelpreis gehe an eine russische und ukrainische Organisation sowie einen belarussischen Aktivisten.
Ales Bjaljazki ist ein belarussischer Friedensaktivist. Zur Zeit ist er inhaftiert. Am Freitag bekam er zusammen mit der russischen Organistation Memorial und dem ukrainischen Center for Civil Liberties den Friedensnobelpreis. Das gab das Norwegische Nobelkomitee am Freitag in der Hauptstadt Oslo bekannt.
Preisverleihung als symbolischer Akt
Bjaljazki und die beiden Organisationen würden die Zivilgesellschaft in ihren Heimatländern repräsentieren und deren Rolle bei der Eingrenzung von Macht aufzeigen, so das Komitee. Seit vielen Jahren würden die Aktivisten Machtmissbrauch dokumentieren, würdigte das Komitee die Leistungen der Prämierten.
343 Kandidatinnen und Kandidaten – 251 Persönlichkeiten und 92 Organisationen – waren diesmal nominiert. Die letztliche Entscheidung dürfte angesichts des russischen Angriffskrieges in der Ukraine aber vor allem auf symbolische Gründe zurückzuführen sein.