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Freiwilliger Grundwehrdienst für Frauen startet

Der freiwillige Grundwehrdienst für Frauen ermöglicht einen einfacheren Einstieg in diesen Beruf ohne sofortige Verpflichtungen.

Carolin Rothmüller
Pressegespräch zu 25 Jahre Soldatinnen beim Bundesheer und Start des freiwilligen Grundwehrdienstes für Frauen mit Bundesministerin für Landesverteidigung, Klaudia Tanner.
Pressegespräch zu 25 Jahre Soldatinnen beim Bundesheer und Start des freiwilligen Grundwehrdienstes für Frauen mit Bundesministerin für Landesverteidigung, Klaudia Tanner.
HBF/ Karlovits

Das Österreichische Bundesheer feiert am 01. April "25 Jahre Frauen im Heer" und pünktlich dazu startet auch der "freiwillige Grundwehrdienst" für Frauen. Neun Frauen rückten an diesem Tag im Jahr 1998 ein, heute sind es 645 Soldatinnen, die dem Österreichischen Bundesheer dienen. Sie sind in den verschiedensten Waffengattungen im Einsatz – von der Jagdkommandosoldatin über die Hubschrauberpilotin bis hin zur leitenden Ärztin. Dennoch ist der Frauenanteil im Europavergleich relativ niedrig. Um das zu ändern, haben Frauen ab sofort die Möglichkeit, freiwillig den Grundwehrdienst anzutreten.

Frauenanteil steigern

"Eine wichtige Maßnahme, die wir nun ergriffen haben, ist der freiwillige Grundwehrdienst für Frauen. Nach 25 Jahren haben wir es geschafft, Frauen nicht nur einen niederschwelligen Zugang zum Bundesheer zu ermöglichen, sondern auch alle Funktionen für Frauen gleichwertig zugänglich zu machen. Wir werden weiter daran arbeiten, Frauen zu integrieren und besonders den Anteil soweit zu steigern, um mehr Frauen für das Bundesheer zu gewinnen", zeigte sich Verteidigungsministerin Klaudia Tanner begeistert.

"Wir haben bereits jetzt 19 Interessentinnen noch vor Projektstart und das ist ein sehr erfreuliches Zeichen." - Klaudia Tanner

Das Bundesheer ermöglicht somit, dass Frauen ohne weitere Verpflichtungen alle Waffengattungen kennenlernen und sich im Zeitraum von sechs Monaten für den Soldatenberuf entscheiden können. "Damit geben wir den Frauen mental und körperlich mehr Zeit, sich auf das Bundesheer und den Beruf 'Soldatin' vorzubereiten und schaffen gleiche Möglichkeiten und Chancen für alle", erklärte die Verteidigungsministerin. Bisher konnten Frauen nur direkt in eine Kaderlaufbahn zum Offizier oder Unteroffizier mittels einer eigenen Eignungsprüfung einsteigen.

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