Coronavirus

Freitesten: Ministerin will Corona-Quarantäne halbieren

Tourismusministerin Elisabeth Köstinger (ÖVP) fordert eine Halbierung der Quarantänezeit für Kontaktpersonen mit negativem Corona-Test.

Leo Stempfl
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Elisabeth Köstinger
Elisabeth Köstinger
DRAGAN TATIC / APA / picturedesk.com

Wer engen Kontakt mit COVID-Infizierten hatte, muss als "K1-Kontaktperson" aktuell zehn Tage in Quarantäne; selbst dann, wenn ein negativer Test vorgewiesen wird. Tourismusministerin Elisabeth Köstinger will diese Zeit auf fünf Tage halbieren. "Das wäre vor allem für die Betriebe, Lokale und die Hotels enorm wichtig", so Köstinger.

Vor allem in jenen Branchen passiert es schnell, dass man als K1-Kontaktperson gilt und somit dem Betrieb zehn Tage fehlt. Ihre Forderung gilt deswegen Gesundheitsminister Rudolf Anschober (Grüne). "Ich glaube, es ist höchst an der Zeit, Dinge wie die Teststrategie wieder zu hinterfragen und zu überprüfen", sagt die ÖVP-Ministerin in mehreren Tageszeitungen.

Uneinigkeit über Freitesten

Genau so lange wie die aktuelle Quarantäne-Dauer ist auch die aktuelle Teststrategie alt. Diese ist seit zehn Tagen aktiv, die Möglichkeit der schnellen Antigen-Tests wurde erst vor wenigen Tagen offiziell gestartet. Auch der oberösterreichische Landeshauptmann Thomas Stelzer (ÖVP) unterstützt die Fünf-Tage-Quarantäne.

Gesundheitslandesrätin Martina Rüscher (Vorarlberg, ebenfalls ÖVP) bezeichnet ein "Freitesten" hingegen als "völlig illusorisch". Grund dafür ist die Inkubationszeit von fünf bis sieben Tagen, weswegen es keinen Sinn mache, bereits am fünften Tag die Quarantäne beenden zu können. Erst ab dem achten Tag sind verlässliche Tests möglich. "Dann würde man das negative Testergebnis am neunten Tag bekommen. Am zehnten Tag endet die Quarantäne ohnehin", sagt sie in den "Vorarlberger Nachrichten".

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