Österreich

Freispruch nach tödlicher Messerattacke in Bar

Der 34-jährige Angeklagte hatte im Dezember 2016 in einer Wiener Bar seinen Kontrahenten mit einem Messer niedergestochen und getötet.

Heute Redaktion
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Als eine Rauferei in einer Wiener Bar eskalierte, zückte einer der Kontrahenten ein Messer und stach zu; Symbolfoto
Als eine Rauferei in einer Wiener Bar eskalierte, zückte einer der Kontrahenten ein Messer und stach zu; Symbolfoto
Bild: Fotolia

In der Nacht auf den 9. Dezember 2016 war ein Streit in einer Bar in der Wiener Quellenstraße (Favoriten) eskaliert. Es kam zu einer wilden Rauferei zwischen drei Männern, bei der einer plötzlich ein Messer zückte und im Adrenalinrausch auf seine Kontrahenten einstach.

Wie der "ORF" berichtet, ist am heutigen Mittwoch der Prozess gegen den Angreifer zu Ende gegangen: Der 34-jährige Angeklagte hatte einem gleichaltrigen Polen eine tödliche Stichwunde zugefügt und einen 37 Jahre alten Landsmann schwer verletzt. Fünf Tage nach der Tat hatte er sich im Beisein seines Anwalts selbst der Polizei gestellt.

Nach fünfstündiger Beratung fällten die Geschworenen ein Urteil: Freispruch. Nach Meinung der Laienrichter habe der Angeklagte in Notwehr gehandelt.

Die Staatsanwältin wollte offenbar noch keine Erklärung abgeben, deshalb ist das Urteil noch nicht rechtskräftig. Der 34-Jährige wurde in der Zwischenzeit auf freien Fuß gesetzt. (rcp)