Niederösterreich

Freilaufender Amstaff versetzte Bevölkerung in Panik

Zum wiederholten Male büxte "Blue" seinen Besitzern in Krems-Mitterau aus und streifte durch den Ort. Dieses Mal wurde die Polizei alarmiert.

Tanja Horaczek
"Blue" sorgte für Aufregung in Krems, jetzt wartet der Schmuser im Tierheim Krems auf eine neue Familie.
"Blue" sorgte für Aufregung in Krems, jetzt wartet der Schmuser im Tierheim Krems auf eine neue Familie.
Tierheim Krems

So ein Lauser! Der American Stafford-Rüde "Blue" ist ein kleiner Freigeist und lief schon öfters unbeaufsichtigt im Kremser Stadtteil Mitterau umher. Doch seit der tödlichen Hunde-Attacke in Naarn (Oberösterreich) ist die Bevölkerung sensibilisiert - mehr dazu hier und hier.

Besitzer war amtsbekannt

Am Sonntag (8.10.) büxte der Amstaff-Rüde wieder einmal aus und streifte durch die Gegend. Verängstigte Bewohner alarmierten umgehend die Polizei. Die Beamten rückten sofort aus und eilten zum angegebenen Ort. Doch nicht nur "Blue" war ihnen bekannt, auch seine Besitzer. 

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    Hund "Blue" ist seinen Besitzern schon mehrfach ausgebüxt, jetzt ist er im Tierheim. Im Bild eine Mitarbeiterin.
    Hund "Blue" ist seinen Besitzern schon mehrfach ausgebüxt, jetzt ist er im Tierheim. Im Bild eine Mitarbeiterin.
    Tierheim Krems

    "Blue" ist ein verschmuster Rüde

    Laut Infos läuft gegen die Besitzer ein behördliches Abnahmeverfahren, weil diese anscheinend mit dem Hund überfordert sein sollen. Daher wurde "Blue" dem Tierheim Krems übermittelt.  Auf der Facebook-Seite des Tierheims wurde mitgeteilt: "Blue wurde nicht abgegeben weil er gefährlich ist, sondern weil die Besitzer nicht ausreichend für ihn sorgen können."

    Laut Tierheim ist der Vierbeiner äußerst liebenswert und gutmütig (sh. Bilderserie, die Fotos sind im Begegnungszimmer aufgenommen worden). Das Tierheim appelliert: Staff und Co. bitte nicht per se kriminalisieren, sie werden nicht aggressiv geboren. Wie bei allen anderen Hunderassen entscheiden vorrangig Sozialisierung, Erfahrungen sowie Ausbildungsformen über späteres Verhalten. 

    Der Hundebesitzer muss jetzt mit mehreren Anzeigen rechnen.

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