"Nicht fragen, nicht erzählen"

Frauen am Eingang gewogen: Diddys strenge Party-Regeln

Frauen mussten bestimmten Idealvorstellungen entsprechen, um an Sean Combs exklusiven Partys teilzunehmen. Hohe Absätze waren Pflicht.

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Frauen am Eingang gewogen: Diddys strenge Party-Regeln
Diddy war in Hollywood für seine legendären Partys bekannt, die ihm nun zum Verhängnis werden.
www.PPS.at; REUTERS

Nicht jede Frau war an den wilden Partys Sean "Diddy" Combs (54) zugelassen: Der US-Rapper war offenbar extrem wählerisch, was das Aussehen der Frauen anging.

"Kein Fettpölsterchen, keine Cellulite. Nicht übermäßig gepierct oder tätowiert. Keine kurzen Haare. Und die Frauen mussten jung und sexy sein", behauptet eine ehemalige Planerin der "Freak Off"-Sexpartys bei Diddy. Die Bedingungen waren teilweise so streng, dass die Mitarbeiterin sogar eine Waage in ihrem Auto hatte, um sicherzustellen, dass weiblichen Gäste nicht mehr als 63 Kilo wogen.

"Wenn nötig, haben wir sie gewogen", sagte die Organisatorin zur "NY Post". Sie habe zwischen 2004 und 2005 für den Rapper gearbeitet. Heute will sie anonym bleiben.

So ging es auf Sean "Diddy" Combs' berühmt-berüchtigten "White Partys" zu:

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    Begonnen hatte alles vor 25 Jahren, als P. Diddy am amerikanischen "Labour Day" zum ersten Mal eine seiner berüchtigten "White Partys" veranstaltete.
    Begonnen hatte alles vor 25 Jahren, als P. Diddy am amerikanischen "Labour Day" zum ersten Mal eine seiner berüchtigten "White Partys" veranstaltete.
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    "Nicht fragen, nichts erzählen"

    Auch die Kleider, die die Frauen bei den Partys trugen, wurden streng kontrolliert: "Keine Hosen. Keine Jeans. Keine flachen Schuhe. Jede Frau musste ein Partykleid tragen, am besten sehr kurz, gerade lang genug, um die Pobacken zu bedecken, aber nicht länger als bis zur Mitte der Oberschenkel. Dekolleté sichtbar. Und sie mussten Stilettos tragen. Bei diesem hier gab es keine Ausnahme: hohe Stilettos", erzählt die Ex-Partyplanerin weiter.

    Sie selbst habe damals nicht an Partys teilgenommen. "Ich hatte keine Ahnung, dass von diesen Frauen erwartet wurde, mit anderen Leuten Sex zu haben", sagt sie. Damals habe eine strikte Schweigepolitik geherrscht. "Nicht fragen, nichts erzählen", sei das Motto gewesen. Die weiblichen Gäste habe sie außerdem wegen der Alkoholgesetze nicht nach ihrem Alter gefragt, gibt sie zu.

    "Wollten nicht darüber reden, was passiert ist"

    Eine ähnliche Erfahrung machte eine 20-jährige Tänzerin, die 250 Dollar dafür bekommen habe, um bei einer Party nach den Video Music Awards zu tanzen. Anschließend seien ihr zusätzliche 1000 Dollar angeboten worden, um in Diddys Haus aufzutreten. Sie lehnte ab. "Es kam mir komisch vor", erzählt sie der "NY Post". Andere junge Tänzerinnen sollen das Angebot jedoch angenommen haben. "Sie wollten dann wirklich nicht darüber reden, was dort passiert ist."

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      Kim Kardashian macht Unterwäsche mit "Dolce & Gabbana" und zeigt diese natürlich gleich selbst vor.
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      Auf den Punkt gebracht

      • Der Rapper Sean "Diddy" Combs soll bei seinen "Freak Off"-Partys sehr strenge Regeln für das Aussehen und die Kleidung der weiblichen Gäste gehabt haben
      • Eine Ex-Organisatorin berichtet, dass Frauen oft vor dem Zutritt gewogen wurden und spezielle, freizügige Kleider und hohe Stilettos tragen mussten
      • Nach den Partys herrschte eine strenge Schweigepolitik
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