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Frau wirft Klima-Klebern Stoff zu, kassiert 500€ Strafe
In Graz schlug eine Protest-Welle hohe Wellen. Eine Frau muss nun für Klima-Kleber-Aktionen zahlen, obwohl sie sich gar nicht auf die Straße pickte.
Mitte April sorgten Aktivisten der "Letzten Generation" in der Steiermark für eine ganze Protest-Woche – von Montag bis Freitag legten die Klima-Kleber die Grazer Innenstadt lahm. Während Aktivisten-Mastermind Martha Krumpeck zwei Wochen lang im Häf'n offene Rechnungen absitzen muss, setzt es in der Zwischenzeit weitere – teils kuriose – Strafen. So auch für Lea (24) – sie warf mit Klebstoff und muss jetzt dafür zahlen.
500€ Strafe wegen Beihilfe zu Übertretung
Doch was ist genau passiert? "Heute" fragte bei der Aktivistin nach: "Ich habe den Protest fotografisch begleitet und in einem unüberlegten Moment einer Person auf der Straße einen Kleber gereicht." An besagtem Tag war sie zwar nur als Fotografin dabei gewesen, die 24-jährige Grazerin sieht sich jedoch schon als Teil der "Letzten Generation".
Mit dem Kleber-Wurf versorgte Lea die Aktivisten mit weiterem Stoff. Dass sie dafür eine horrende Strafe kassierte, versteht die Studentin aber nicht ganz: "Mir ist klar, dass dies kein durchdachter Move war, aber 500 Euro sind in meinen Augen trotzdem nicht verhältnismäßig."
"Klima-Shakira" Anja Windl postete die kuriose Strafverfügung der Klima-Fotografin indes auf ihrer Instagram-Story (Achtung: Nur 24 Stunden verfügbar!) und sorgte damit für Lacher: "Wie teuer wird's, wenn man euch vom Gehsteig aus Kleber zuschmeißt?", fragte sie ihre Follower. Die Auflösung gab es kurz darauf in einer weiteren Story: Für die "Beihilfe zur versuchten Verwaltungsübertretung" gab es demnach die horrende Strafe von 500 Euro.
Nächste Protest-Welle in Wien steht unmittelbar bevor
Die Klima-Proteste nahmen vor allem in den letzten Tagen ungeahnte Ausmaße an – in Berlin wurden am Wochenende Luxus-Stores à la Prada, Gucci und Louis Vuitton verunstaltet sowie ein Formel-E-Rennen boykottiert. In Wien besetzten die selbsternannten Klima-Retter den Vienna City Marathon – mehr dazu hier.
Und auch in der Hauptstadt soll es bald wieder im Frühverkehr stauen, denn: Für Anfang Mai ist die bisher "größte Aktion" der Klima-Aktivisten geplant. In Wien soll es laut "Heute"-Informationen ab Anfang Mai und spätestens am 3. Mai zu mehreren Protest-Aktionen kommen – "Heute" berichtete.