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Frau wartet Monat auf Schoko, muss dann 29 Euro blechen

Bittere Enttäuschung statt süßer Schokolade! Gabriele (51) muss für ihr verspätetes Weihnachtsgeschenk aus England 29 Euro Gebühren bezahlen. 

Natalia Anders
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Gabi (51) und ihr gelber Zettel von der Post
Gabi (51) und ihr gelber Zettel von der Post
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Jedes Jahr schicken sich die Wienerin Gabriele N. (51) und ihr britischer Freund gegenseitig Weihnachtsschokolade. Das war auch zu Weihnachten 2021 geplant – doch die 51-Jährige wurde hässlich überrascht. Die ganze Adventszeit lang wartete sie auf ihr Geschenk aus dem Vereinigten Königreich, doch es wollte einfach nicht ankommen. "Ich hatte schon Angst, dass er es vergessen hatte", erzählt die Wienerin "Heute"-Gespräch. 

Weihnachtsgeschenk kam Mitte Jänner an

Am Donnerstag fand die 51-Jährige nach geduldigem Abwarten schließlich den berühmt-berüchtigten gelben Zettel – also den Abholschein – in ihrem Postkasten. Das Paket von ihrem Freund sei nun – drei Wochen nach Weihnachten – in einer Filiale in Wien-Alsergrund abholbereit.

Obwohl die Schokolade sehr verspätet in Wien ankam, freute sich Gabriele auf die englischen Süßigkeiten. Das Lächeln verging ihr jedoch bei genauerem Hinsehen. Um das Packerl entgegennehmen zu können, müsste die 51-Jährige eine Zollgebühr von 29 Euro blechen. "Die Schokolade wurde in Großbritannien angeblich nicht gescheit deklariert. Aber ist das notwendig?", fragt die wütende Wienerin im Talk mit der "Heute"-Redaktion.

Post: "UK ist seit Brexit ein Drittstaat"

"Heute" fragte bei der Pressestelle der Österreichischen Post nach, um zu erfahren, wieso Gabriele nun fast dreißig Euro für Schokolade blechen muss. Grund dafür sei vor allem der Brexit: "Aufgrund des Brexits gilt das Vereinigte Königreich mittlerweile als Drittland. Für Importe aus Drittstaaten hat die EU die Steuerfreigrenze mit 1. Juli 2021 aufgehoben", erzählt ein Pressesprecher der Österreichischen Post im "Heute"-Talk.

Der Transportdienstleister – in dem Fall die britische Royal Mail hätte die Sendung genau anmelden und bearbeiten müssen, damit eine Zustellung möglich ist. Nachdem das nicht gemacht wurde und die Post in Österreich extra einen Wertnachweis beantragen musste, sind die Kosten nun extra hoch. 

Muss jetzt Entscheidung treffen

Bis 24. Jänner wartet das Packerl noch auf Gabriele bei der Post. Nun muss sie sich entscheiden, ob sie das Geschenk entgegennimmt und die hohen Zollgebühren zahlt, oder es zurückschicken lässt und die Gefühle ihres guten Freunds potenziell verletzt. Die 51-Jährige ist sich noch unsicher: "Das Packerl nicht anzunehmen, ist unfassbar unhöflich. Aber 29 Euro für Schokolade ist definitiv zu viel". 

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